Rendsburg: Silvesterfeuerwerk wird an öffentlichen Plätzen verboten

In der Zeit von Donnerstag, 31. Dezember 17 Uhr bis Freitag, 1. Januar 10 Uhr will der Kreis mit dem Feuerwerksverbot auf zahlreichen öffentlichen Straßen und Plätzen die möglichen Kontakte von Personen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie einschränken. Zudem wird an die Bevölkerung appelliert, auf Knaller und Raketen in diesem Jahr ganz zu verzichten – auch um Ärzten und Notaufnahmen zusätzliche Belastungen durch Verletzte in Zusammenhang mit Silvesterfeuerwerk zu ersparen. Kontakte reduzieren: „Mit den Feiern zum Jahreswechsel gehen viele Personenkontakte einher, die die Infektionswahrscheinlichkeit erhöhen“, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. „Dazu zählen insbesondere Feuerwerke in öffentlichen Bereichen, in denen der Jahreswechsel erfahrungsgemäß durch viele Personen gefeiert wird. An den genannten Orten treffen sich in den Stunden vor und nach dem Jahreswechsel zahlreiche Menschen.“ Die persönliche und familiäre Verbundenheit, der gemeinsame Anlass, Ausgelassenheit sowie Alkoholeinfluss führten dazu, dass die erforderlichen Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen vernachlässigt werden, so der Kreis. „Mit den Feuerwerksverboten kann die Verbreitung des Coronavirus wirksam bekämpft werden.“ Stadt setzt auf Verzicht: Ähnlich äußert sich auch die Stadt Rendsburg, wo das Böllern auf den zentralen Plätzen im Stadtgebiet in diesem Jahr ebenfalls verboten ist. „Alle Rendsburger werden gebeten, auch im privaten Bereich möglichst auf die Verwendung von Feuerwerkskörpern zu verzichten oder den Gebrauch stark einzuschränken“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Der städtische Umweltausschuss hatte bereits Ende August einstimmig entschieden, dass es in Rendsburg keine öffentlichen Feuerwerke mehr geben wird. Damit entfällt künftig auch das traditionelle Feuerwerk zum Abschluss des Rendsburger Herbstes. Begründung: „Feuerwerke sind mit erheblichen Emissionen von krebserregendem Feinstaub sowie toxischen Gasen und Chemikalien verbunden. Sie verursachen Lärm, hinterlassen nicht unerhebliche Müllberge und belasten die Luft mit Schadstoffen. Der Lärm erschreckt und gefährdet Haus- und Wildtiere.“ In folgenden Bereichen ist das Böllern zum Jahreswechsel untersagt: Achterwehr: Wendehammer Poststraße; Bredenbek: Sportplatz; Felde: Dorfplatz, Edeka-Parkplatz, Umspannwerk; Krummwisch: Dörpshus; Ottendorf: Wendehammer zwischen Baumwiese um Am Dorfteich, Parkplatz der Feuerwehr; Quarnbek: Parkplatz Schule; Westensee: Parkplatz Bürgerhaus, Jugendherberge, Parkplatz und Grillplatz am See; Molfsee: Dorfanger; Timmaspe: Ehrenmal, Sportquartier mit Sportplatz, Grundschule, Spielplatz und Sporthalle; Groß Vollstedt: Sportplatzgelände mit Parkflächen, Schulhof an der Grundschule, ehemaliger Schulhof am Waldweg, Außenbereich Landgasthof, Spielplatz sowie Wendeplätze Schmiedekoppel und Bokeler Weg; Nortorf: Marktplatz am Rathaus, Bahnhofsvorplatz; Kronshagen: Marktplatz, Fußsteigkoppel, Alber-Schweitzer-Straße, Bertha-von-Suttner-Allee; Henri-Dunant-Allee; Rendsburg: Obereiderhafen, Thormannplatz, Schloßplatz, Schiffbrückenplatz, Altstädter Markt, Paradeplatz