Rendsburg: Stromschienen für die Schwebefähre liegen jetzt

Auf jeder Seite der Rendsburger Hochbrücke sind in den vergangenen Wochen zwischen den Brückenpylonen jeweils fünf Strom- und Datenschienen einer Gesamtlänge von etwa 1350 Meter montiert worden. Zunächst wurden die Wochenenden genutzt, um sämtliche Materialien mit einem Fahrzeug auf der Brücke an Ort und Stelle zu transportieren. Nur in Wochenendnächten habe das WSA die Möglichkeit, die Bahngleise sperren zu lassen, um derartige Arbeiten direkt neben den Bahnanlagen in 42 Metern Höhe erledigen zu können. Mehrmals mussten die Arbeiten im Spätherbst wegen Nebel, Regen, Wind und Kälte kurzzeitig unterbrochen werden. Ziel sei es jedoch gewesen, das Thema „Montage der Stromschienen“ noch 2020 abschließen zu können. Dies ist gelungen: „Die Installation der Stromschienen wurde bis auf kurze Bereiche nahe bei den Brückenpylonen trotz der widrigen Verhältnisse und der Zwangspausen schließlich geschafft“, teilte das WSA jetzt mit. Der Bereich der beiden Pylonen konnte dabei nicht direkt von einem Arbeitsgerät an der Brücke erreicht werden – die Techniker nutzten dafür eine Teleskop-Arbeitsbühne. Rendsburger Schwebefähre: Viele Abstimmungen waren nötig: Zufrieden sind die Beteiligten auch mit dem Stand der parallel laufenden Planungen. Die Pläne zum Bau und zur technischen Ausrüstung der neuen Fahrplattform – der eigentlichen Schwebefähre – sind den Angaben zufolge weitgehend abgeschlossen. Ebenso die Pläne zum Bau des zugehörigen Fahrwagens, der oberhalb der Fähre unter der Brücke hängend den Kanal überquert. „Gerade die Konstruktion und Ausrüstung des Fahrwagens – quasi das Fahrgestell der neuen Schwebefähre – hat besonders umfangreiche Abstimmungen zwischen uns und der ausführenden Firma Hermann Maschinenbau GmbH erfordert. Viele technische Details mussten geklärt werden“, heißt es vom WSA. Ausführungsdetails zum Fahrbetrieb und den technischen Wartungsdiensten mussten demnach noch geklärt werden. Konkret: Die Konstruktion des Fahrwerks muss ein sicheres und komfortables Fahren gewährleisten. Und die Antriebe und elektrotechnischen Anlagen müssen leicht und sicher für das Wartungspersonal erreichbar, zu inspizieren und zu pflegen sein. Im Sommer 2021 soll die Rendsburger Schwebefähre fertig sein: Nach der Kollision mit einem Frachter steht das Wahrzeichen der Region, die Schwebefähre über dem Nord-Ostsee-Kanal unterhalb der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke, seit 2016 nicht mehr zur Verfügung. Lesen Sie auch: Silvester 2020 in Schleswig-Holstein: Böller explodierte in der Hand, Brände, uvm. Ansturm auf Corona-Impfung in Schleswig-Holstein: Erste Termine schon ausgebucht Wie Corona den Schulalltag in Schleswig-Holstein verändert Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Ursprünglich sollte das neue Bauwerk schon im Sommer 2020 wieder in Betrieb gehen. Dieser Termin wurde wegen Planungsverzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie auf den Sommer 2021 verschoben.