Schule am Eiderwald: Kommen Container-Klassen auf dem Aldi-Gelände?

„Wir müssen die Schule jetzt auf den Weg bringen“, sagte die Ausschussvorsitzende Gesa Boysen (Grüne) zu Beginn der Sitzung. Die Schulbegehung, die der Ausschuss am 6. August gemacht habe, sei für viele sehr ernüchternd gewesen. „Es ist uns allen bewusst, dass einiges an der Schule im Argen ist“, sagte Carsten Stegelmann (CDU). Der Knackpunkt sei aus Sicht der CDU die Grundschule. „Wir begrüßen den Bürgerentscheid, der sich für den Erhalt der Schule am jetzigen Standort und für eine Sanierung im Rahmen der finanziellen Mittel ausgesprochen hat“, sagte Stegelmann und wurde aus dem Kreis des Gremiums gleich korrigiert, dass sich der Bürgerentscheid lediglich auf den Standort beziehe. 300.000 Euro für erste Sanierungen: „Die Auswertung der Schülerzahlen ergibt für uns, dass das Hauptaugenmerk auf der Ertüchtigung der Grundschule liegen muss“, so Stegelmann. Die CDU sei für einen Abriss des Grundschulpavillons und einen zweistöckigen Neubau an gleicher Stelle. Zudem sollten 300.000 Euro im Haushalt 2021 für erste Sanierungsmaßnahmen an den anderen Gebäuden bereitgestellt werden. Einen entsprechenden Antrag hatte er für die kommende Sitzung bereits vorbereitet. „SPD, Grüne und FDP haben sich gemeinsam Gedanken gemacht“, sagte Bernd Kernke-Robert (Grüne). Es müsste nicht nur die Grundschule, sondern auch das angrenzende Gebäude abgerissen werden. Es sei unpassend, aufgrund des Eindrucks eines Rundganges einzelne Sanierungsmaßnahmen vorzuschlagen, die am Ende nicht in ein Gesamtkonzept passen würden. „Wir wollen ein Gesamtpaket, das am Ende zu einem festen Termin und festen Preis schlüsselfertig übergeben wird, um auf der sicheren Seite zu sein“, so Kernke-Robert. Sicherheitsrelevante Maßnahmen sofort umsetzen: Gemeinsam beantragten die drei Fraktionen, dass die Verwaltung alle Maßnahmen auflisten soll, die aus Gründen der Sicherheit unaufschiebbar sind. Die Stadt Kiel soll sich in der kommenden Sitzung zu einer möglichen Kooperation erklären und ebenfalls in der nächsten Sitzung sollen die Schritte für die Beauftragung eines Generalübernehmers besprochen werden. Dazu sollen das Planungsbüro IWB-Ingenieure und die KfW eingeladen werden. Da für die Zeit der Baumaßnahmen Ausweichmöglichkeiten geschaffen werden müssten, beantragten die drei Fraktionen, dass die Verwaltung klären soll, ob und zu welchen Kosten das ehemals für einen Neubau angedachte Aldi-Grundstück als Zwischenlösung für eine Containerschule zur Verfügung stünde. Lesen Sie auch: Flintbek: Bürgerentscheid kippt Neubau der Schule „Ich sehe ein Problem, über etwas zu reden, bevor es keine Klarheit bei den Schülerzahlen gibt“, sagte Michael Muhs (UWF). Die Prognosen würden im Ergebnis um 300 Schüler voneinander abweichen. „Das liegt daran, dass bei einer Prognose die Neubaugebiete nicht berücksichtigt wurden“, erklärte Bürgermeister Olaf Plambeck – der das Gremium eindringlich um klare Arbeitsaufträge für die Verwaltung bat, um in der Sache voranzukommen. Das wirkte. Einstimmig wurden die Anträge von SPD, Grünen und FDP angenommen. Immer informiert: Lesen Sie alle Nachrichten aus der Region Rendsburg.