Das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein hat insgesamt rund 9,6 Millionen Euro Städtebaufördermittel für die Erschließung des ehemaligen Eiderkasernen-Geländes in Rendsburg freigegeben. Dies teilte das Ministerium am Mittwoch mit.
Kosten für Straßenbau an der Eiderkaserne werden geteilt
Mit dem Geld sollen auf dem etwa 20 Hektar großen Gelände Straßen und Wege in Form von Ring- und Stichstraßen sowie Geh- und Radwege angelegt werden. Diese sind Voraussetzung für das spätere Wohngebiet für etwa 500 Einwohner.
Die Kosten übernehmen Bund, Land und Stadt zu je einem Drittel. An den Eigenmitteln der Stadt beteiligen sich demnach auch die Umlandgemeinden mit 600 000 Euro.
Eiderkaserne Rendsburg: Neues Zuhause soll entstehen
„Das ist ein Meilenstein für Rendsburg. Ich freue mich in diesem Fall gleich doppelt, denn zum einen wird ein zentrales Gelände Rendsburgs wiederbelebt und attraktiv gestaltet, zum anderen können hier viele Menschen ein neues Zuhause in dem entstehenden Wohngebiet finden“, erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.
Ein naturnah gestalteter zentraler Grünzug sowie eine Grünachse mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten sollen die einzelnen Wohnquartiere gliedern und untereinander und mit den Freiräumen in der Umgebung verbinden, teilt das Ministerium mit. Dabei werden sogenannte „Spuren aus der Vergangenheit“ integriert, die auf die historische Festungsanlage von Neuwerk hinweisen.
Rendsburg erhält Förderung seit 1971
Die Stadt Rendsburg wird nach Angaben des Ministeriums seit 1971 im Rahmen der Städtebauförderung unterstützt, seit 2004 im Bund-Länder-Programm „Stadtumbau West“ mit der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Stadtumbau“.
Für das Gesamtprojekt „Stadtumbau“ wurden demnach bislang 10,8 Millionen Euro Fördermittel (je ein Drittel von Bund, Land und Stadt) zur Verfügung gestellt.
Mehr aus der Region erfahren Sie hier.