Im vergangenen Jahr hatte sich die Sicherheitslage am Schulzentrum im Suchsdorfer Weg erheblich verändert. Wechselnde Gruppen von Jugendlichen hielten dort nicht nur abendliche Saufgelage ab, sondern fielen auch durch Vandalismus, Belästigung von Reinigungspersonal und sogar Handgreiflichkeiten auf.
Für Video-Überwachung sind die Hürden zu hoch
Die Kommunalpolitik sah Handlungsbedarf. Im Rathaus wurde ein umfangreiches Sicherheitskonzept entwickelt, in dem auch die Video-Überwachung eine große Rolle spielte. Doch von Seiten des Gymnasiums kamen Bedenken. Schüler lehnten die Beobachtung durch Kameraaugen ab. Jetzt bekommen sie Unterstützung durch das ULD. „Für die Video-Überwachung an Schulen sind ganz hohen Hürden gesetzt“, sagt der Bürgermeister. Selbst nach den drastischen Vorkommnissen 2017 wäre es offenbar schwer gewesen, eine solche Anlage durchzusetzen.
Sicherheitsmaßnahmen zeigen Wirkung
In diesem Jahr hat sich die Lage am Schulzentrum offenbar verbessert. Die Gebäude sind mittlerweile nach dem Unterricht verschlossen, zudem wurden durch Schilder Zutrittsverbote ausgesprochen, und die Polizei fährt abends regelmäßig Kontrollen. „Die Maßnahmen haben geholfen, die Attraktivität des Schulgeländes zu verringern“, bestätigt Hans-Jörg Dose, Leiter des Gymnasiums.
Video könnte Radabstellanlage sicherer machen
Dose ist froh, dass die Video-Überwachung an den Gebäuden nicht genehmigt wird. Daten- und Persönlichkeitsschutz sei ihm im Interesse der Schüler wichtig. Anders sieht er es bei der großen Abstellanlage für die Fahrräder. Zwar seien auch Vandalismus und Diebstähle in diesem Jahr weniger geworden, dennoch gebe es weiterhin Handlungsbedarf: „Das sind schließlich die Räder der Schüler.“ Ob Kameras installiert werden, soll Thema der kommenden Sitzung des Arbeitskreis Schule sein, bei dem auch ein Vertreter des ULD eingeladen ist.
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