Das sind die Regeln nach positiven Corona-Tests

Der Kreis Segeberg hat die Vorschriften in seiner „Allgemeinverfügung über die Anordnung zur Absonderung (Isolation oder Quarantäne) wegen einer Erkrankung durch das neuartige Coronavirus oder der Einstufung als Kategorie I Kontaktperson in einer geeigneten Häuslichkeit“ am Sonnabend entsprechend angepasst. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro rechnen, teilte Kreispressesprecherin Sabrina Müller am Sonntag mit. Unterdessen ist die Inzidenz weiter gestiegen. Stand Sonntag: Innerhalb von sieben Tage haben sich pro 100.000 Einwohner im Kreis Segeberg 82,6 Menschen neu infiziert. Die Zahl hatte am 4. März noch knapp unter 50 gelegen und ist seitdem in mehreren Schritten gestiegen. Lesen Sie auch: Wie sich Schulen und Kitas nun umstellen Weil der Wert so hoch ist, müssen Schüler der unteren Klassenstufen ab Montag, 15. März, wieder in den Wechselunterricht und die Kitas in den eingeschränkten Regelbetrieb. Bei über 100 drohen weiteren Beschränkungen. Was jetzt bei Corona-Tests gilt: Mit der neuen Allgemeinverfügung gelten bei den drei verschiedenen Coronavirus-Tests feste Regeln. Bei einem positiven molekularbiologischen PCR-Test: „Die Person muss sich sofort und auf direktem Weg in die häusliche Isolation begeben. Das gilt auch für alle, die im selben Haushalt leben.“ Haus oder Wohnung dürften nicht mehr verlassen werden, bis der Infektionsschutz des Kreises etwas anderes anordne. Unverzüglich melden: Die Person müsse sich unverzüglich beim Fachdienst Infektionsschutz des Kreises Segeberg melden, am besten schriftlich an infektionsschutz@segeberg.de oder über das Onlineformular für positiv getestete Personen auf der Internetseite des Kreises. Bei einem positiven Antigen-Schnelltest und bei einem positiven Selbsttest gilt das Gleiche. Mit der Ergänzung: „Das Testergebnis muss unverzüglich durch einen PCR-Test in einem Testzentrum oder in der Hausarztpraxis bestätigt werden.“ Dazu darf die Wohnung einmalig verlassen werden, ohne Bus und Bahnnutzung und ohne Umweg. Lesen Sie auch: Wie der Wechselunterricht in Schleswig-Holstein funktioniert Shopping-Tourismus: Hamburger stürmten das Outlet in Neumünster Übersicht: Was bleibt in Schleswig-Holstein geöffnet, wo werden Lockerungen zurückgenommen? Aktuelle Zahlen und Grafiken: So entwickelt sich das Coronavirus Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Keinen engen Kontakt: Allen positiv getesteten Personen sowie den engen Kontaktpersonen ist es verboten, einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Ausgenommen sind Arbeiten aus dem Home-Office. Alle positiv Getesteten sowie deren enge Kontaktpersonen sind verpflichtet, Verhaltensmaßnahmen einzuhalten: Kein enger körperlicher Kontakt zu Familienangehörigen und anderen Personen. Ein Abstand von mindestens 1,50 bis 2 Meter zu allen Personen. Keine Besuche: Ferner gilt: Keine Besuche bis auf medizinische Ausnahmefälle. Benutzung von Einwegtaschentüchern beim Naseputzen. Tragen eines eng anliegenden Mund-Nasen-Schutzes, wenn es unvermeidlich ist, dass der Raum mit Dritten geteilt wird. Der Mund-Nase-Schutz ist bei Durchfeuchtung, spätestens nach zwei Stunden, zu wechseln. Führen eines Tagebuchs zu Symptomen, Körpertemperatur, allgemeinen Aktivitäten und Kontakten zu weiteren Personen. Zweimal am Tag muss die Körpertemperatur gemessen werden. Bei Fieber oder erhöhter Temperatur, Husten, Reizung des Rachens oder Schnupfen ist sofort der Fachdienst Infektionsschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz zu informieren. Die Allgemeinverfügung gilt seit Sonnabend, 13. März, bis zunächst einschließlich Montag, 3. Mai.

25.000 Euro Strafe droht - Das sind die Regeln nach Positiven Corona-Tests