Ärztezentrum: Erste Hürde für MZV in Bad Bramstedt genommen

Neben den vorbereitenden Beschlüssen des Sozialausschusses legte der Ausschuss für Planungs- und Umweltangelegenheiten in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den planungsrechtlichen Grundstein für einen möglichen Neubau. Mit einer Änderung des vorhandenen Bebauungsplans Nr. 20 für die 7000 Quadratmeter statteigene Flächen zwischen Lohstücker Weg und König-Christian-Straße soll aus dem als öffentliche Grünfläche ausgewiesenen Areal Bauland werden. Der stellvertretende Leiter des Bauamtes, Erich Dorow, wies auf Überlegungen hin, die es für das Gelände bereits vor sieben Jahren gegeben hatte. Damals hatten Planer auf verschiedene Nutzungsmöglichkeiten hingewiesen, wie auf Dienstleistungseinrichtungen, Büros und eben auch Arztpraxen. Für den Wohnungsbau hatten die Planer die Flächen wegen der Lärmbelästigung durch die angrenzenden Straßen nicht für geeignet gehalten. Fläche hat viele Vorteile: Nähe zu Famila und AKN: Dass mit dem nun getroffenen Beschluss für die Aufstellung einer B-Plan-Änderung die künftige Nutzung offen ist, machte Bürgermeisterin Verena Jeske klar. „Es wird damit nicht festgelegt, dass dort ein Ärztezentrum entstehen wird“, betonte sie. Die Bürgermeisterin hob aber auch hervor, dass es für ein Ärztezentrum keine anderen weiteren Flächen zur Verfügung stünden. Jeske wies auch auf Vorteile hin, wie die Synergieeffekte durch die Nähe zum Famila-Markt, aber auch die Nähe zur AKN. „Wir müssen auch an die Bürger aus dem Umland denken“, so die Verwaltungschefin. Übergang im Bankgebäude der VR Bank in Holstein: Interesse an dem Vorhaben – auch als Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) bezeichnet - in Bad Bramstedt gibt es offensichtlich. Nach Angaben der Bürgermeisterin haben sich bereits auch Spezialärzte gemeldet. In seiner Sitzung hatte der Sozialausschuss im Januar unter anderem beschlossen, dass das MVZ in kommunaler Hand als gemeinnützige GmbH realisiert werden soll. Sie wird der Arbeitgeber der Ärzte sein. Der Start soll schon im Herbst dieses Jahres sein, so möchten es Jeske und der Sozialausschuss. Für die Übergangsphase, bevor die Flächen für einen endgültigen Standort zur Verfügung stehen, werden im Gebäude der VR Bank Holstein – früher Raiffeisenbank Bad Bramstedt/Henstedt-Ulzburg am Bleeck zwei Stockwerke angemietet. Mehrheit befürwortet Fläche: CDU-Fraktionssprecher Volker Wrage appellierte an die Verwaltung und den Ausschuss, „auch andere Standorte, die nicht unbedingt zentral sein müssen, in Betracht zu ziehen.“ Die FDP finde den Standort „sehr charmant“, befand Henning Schumacher. „Diese Grundstücke gehören uns, die anderen nicht“, hob Jan-Uwe Schadendorf den Vorteil der Flächen am Lohstücker Weg hervor. Auch an die zentrale Lage erinnerte der SPD-Fraktionschef: „Wenn wir nicht allmählich Leben in die Innenstadt bekommen, machen uns die Läden dicht.“ Auch Hartmut Müller, Vertreter des Seniorenbeirats im Planungsausschuss, fand den Standort gut. Mehr aus Bad Bramstedt lesen Sie hier

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