Alveslohe: Hohe Nachfrage für neues Baugebiet mit 21 Grundstücken

„Wir werden eine Menge Leute unglücklich zurücklassen müssen, aber die Zahl der Grundstücke ist begrenzt“, bedauert Torsten Thormählen, Geschäftsführer der Kaltenkirchener Immobilien-Vermarktungsgesellschaft, Tochterunternehmen der Kaltenkirchener Bank, eine Niederlassung der Vereinigten VR Bank. Im Mai will die Gesellschaft in Alveslohe mit dem Verkauf von 21 Grundstücken beginnen. „Die Nachfrage ist jetzt schon riesig, übersteigt mit über 100 Bewerbungen bei weitem das Angebot“, so Thormählen. Bürgermeister Kroll hat viele Nachfragen: Dass Alveslohe offenbar ein begehrtes Pflaster für Bauherren ist, berichtet auch Bürgermeister Peter Kroll. „Ich erhalte jede Woche mehrere Anrufe von Baugrund-Interessenten.“ Deshalb ist er froh, dass es nun mit dem Baugebiet „Am Apfelgarten“ losgehen wird, im Westen des Ortes zwischen Lohestraße und der AKN-Bahntrasse gelegen. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn in unmittelbarer Nähe befindet sich die Apfel-Mosterei Wendt. Seit Dezember 2017 laufen die Planungen für die fast 20.000 Quadratmeter große Fläche. Von den 21 Grundstücken dort sind 19 für Einfamilien- und Doppelhäuser vorgesehen, zwei für Mehrfamilienhäuser mit jeweils sechs Wohneinheiten. Die Mindestgröße für ein Einfamilienhausgrundstück liegt bei 600, für eine Doppelhaushälfte bei 400 Quadratmetern. Pro Wohneinheit müssen zwei Stellplätze nachgewiesen werden. Vermutlich im September können die Häuslebauer loslegen: „Die Erschließungsarbeiten werden planmäßig im Februar ausgeschrieben, sodass wir je nach Witterung Ende März oder Anfang April mit den Arbeiten beginnen können“, beschreibt Thormählen den Ablauf. Nach Vorliegen des Ausschreibungsergebnisses würden dann die Grundstückspreise „final kalkuliert und rechtzeitig zum Vermarktungsstart bekannt gegeben“. Der Geschäftsführer rechnet damit, dass die Käufer im September mit dem Hausbau beginnen können. Die Grundstücke werden ohne Baubindung verkauft, allerdings mit der Auflage, dass innerhalb von drei Jahren ein Gebäude errichtet werden muss. Und es gibt einige Vorgaben für die Häuslebauer: Garagen und Carports müssen begrünte Dächer tragen, Kies- und Steingärten sind unzulässig. Ebenso die Verlegung von Kunstrasen. Zudem müssen alle befestigten Flächen aus wasserdurchlässigem Material hergestellt werden. Sehr viele Interessenten würden aus Hamburg stammen, berichtet Thormählen, betont aber, dass „Ortsansässige bei der Vergabe der Grundstücke bevorzugt berücksichtigt werden“. Auch in Kaltenkirchen ein neues Baugebiet: Anders sieht die Interessenten-Klientel hingegen in Kaltenkirchen aus. Hier plant die Vermarktungsgesellschaft zwischen dem Waldweg und der Straße Im Brook ein Baugebiet mit 30 Grundstücken, die allerdings erst Ende 2022 in die Vermarktung gehen werden, „wenn alles gut läuft“, wie Thormählen betont. „Hier zählen wir bereits jetzt schon 120 Bewerbungen, von denen rund 85 Prozent aus Kaltenkirchen kommen.“ Er und sein Team werden auch die Vermarktung für ein Projekt der Kaltenkirchener Bank übernehmen, wo diese auf einem Grundstück an der Schützenstraße fünf Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen errichten wird, drei pro Etage. „Die Baugenehmigung für das Projekt liegt vor“, führt Thormählen aus. Die Reihenhäuser sollen schlüsselfertig verkauft werden. „Was wir mit den Wohnungen in dem Block machen, entscheiden wir noch.“