Amtsausschuss Itzstedt macht den Weg frei für einen Neubau der Verwaltung

In der jüngsten Sitzung des Amtsausschusses sei einstimmig der Beschluss gefasst worden, neu zu bauen. Dabei gehe es, so Dwenger, um mehrere Millionen Euro, die das Projekt kosten werde. "Bei einer Erweiterung oder einem Umbau des jetzigen Gebäudes würden uns die Kosten weglaufen", sagt der Amtsvorsteher. Man wisse nie, was auf einen zukomme. Ein Neubau würde sich rechnen, versichert Bernhard Dwenger. Das sei genau durchgerechnet worden. Als Kommune erhalte man günstige Kreditmöglichkeiten. "Da bekommen wir mit einem Zinssatz von einem halben Prozent eine gute Finanzierung hin", versichert Dwenger. Probleme mit dem Brandschutz: Ein Problem für eine Erweiterung sei der fehlende Platz. Den gebe es lediglich zur Seite der Parkflächen, aber dann würden Möglichkeiten fehlen, das Auto abzustellen. Probleme könnte bei einem Anbau das Thema Brandschutz bereiten. "Ich glaube, so ohne Weiteres darf auch gar nicht mehr erweitert werden", sagt Bernhard Dwenger. Er und seine Mitstreiter im Amtsausschuss sehen das als sehr problematisch an. Im Behinderten-WC steht ein Drucker: Das größte Problem der Amtsverwaltung sei aber laut Dwenger bereits seit Jahren der fehlende Platz. "Es gibt jetzt schon kein Besprechungszimmer", schildert der Amtsvorsteher. Im Behinderten-WC im Erdgeschoss sei mittlerweile ein Drucker untergebracht. Einige Büros seien mit drei Angestellten belegt. Datenschutz könne dort nur unter Schwierigkeiten eingehalten werden. Das Einwohnermeldeamt habe keinen Wartebereich. Wer seinen Pass verlängern wolle oder eine neue Adresse melden möchte, der müsse auf dem Flur mit seinen paar Stühlen Platz nehmen. Lesen Sie auch: Amtsleiter abberufen Lesen Sie auch: Der „Neue“ kennt das Amt schon lange Neubau in Bad Oldesloe angesehen: Vertreter des Bauausschusses und des Amtsausschusses des Amtes Itzstedt haben sich den Neubau der Verwaltung Bad Oldesloe-Land in Bad Oldesloe im Kreis Stormarn angesehen. Von der Mitarbeiterzahl sei das zwar nicht vergleichbar mit Itzstedt, so Dwenger, es sei aber gut gewesen, sich einmal einen modernen Neubau anzuschauen. Es sei vollklimatisiert und nach neuen Vorgaben gebaut worden. Coronabedingt seien zwar nicht so viele Mitglieder von Bauausschuss und Amtsausschuss bei der Tour nach Bad Oldesloe dabei gewesen – aber dennoch seien es genug gewesen, um zu dem Entschluss zu kommen, dass auch das Amt Itzstedt ein neues Gebäude brauche. Die Polizeistation – mit untergebracht im Amtsgebäude – wird mittelfristig in den Neubau in Nahe an der B432 ziehen. Aber auch die wenigen Räume der Polizei werden laut Amtsvorsteher Dwenger nicht reichen, um echte Abhilfe zu schaffen. Neben der Platznot komme hinzu, dass das jetzige Amtsgebäude klimatechnisch nicht auf dem neuesten Stand sei. "Im Sommer wird es in den Büros viel zu heiß", sagt Dwenger. Feuchtigkeit im Keller sei auch schon ein Thema gewesen. Geeignete Fläche wird nun gesucht: Im nächsten Schritt der Planung für ein neues Amtsgebäude wird nun eine geeignete Fläche gesucht. Bernhard Dwenger tendiert zum Standort Itzstedt oder Nahe, wie er zugibt. "Das muss schon in der Mitte des Amtsgebietes liegen", findet er. Zum Amt Itzstedt gehören die Gemeinden Sülfeld, Seth, Oering, Itzstedt, Nahe, Kayhude und Tangstedt. "Stellen Sie sich vor, das Amt wäre in Sülfeld und man wohnt in Tangstedt. Das geht vom Fahren her doch nicht", meint Dwenger. In der Bürgermeisterrunde, die einmal im Monat zusammenkommt, wurden die Bürgermeister aufgerufen, Flächen zu suchen und vorzuschlagen. Hat Itzstedt ein passendes Grundstück? In Itzstedt scheint man schon etwas gefunden zu haben, denn im nicht öffentlichen Teil der nächsten Gemeindevertretung am Dienstag, 11. August, geht es um das Thema "Flächenangebot für neues Amtsgebäude". Beginn der Sitzung ist um 19.30 Uhr in Juhls Gasthof. Bernhard Dwenger möchte zum Standort noch nichts preisgeben. "Wir haben schon etwas im Auge", sagt der Amtsvorsteher. Bis Einweihung gefeiert werden könne, werde aber noch etwas Zeit ins Land gehen. "Wenn wir in drei oder vier Jahren so weit sind, dann ist das schnell", gibt er zu. Mehr Nachrichten aus dem Kreis Segeberg lesen Sie hier.