Auf dem Rhen in Henstedt-Ulzburg wird neue Feuerwache gebaut

Es handelt sich um eine 4400 Quadratmeter Grünlandfläche, die im Bereich Norderstedter Straße/Kiefernweg im Ortsteil Rhen liegt. Derzeit wird sie landwirtschaftlich genutzt. Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg musste laut Bürgermeister Bauer mit zwei Eigentümern verhandeln. Über den Kaufpreis schweigt Bauer. „Wir sind erstmal glücklich, dass wir ein Grundstück gefunden haben“, erklärte Stefan Bauer. Noch drei Jahre bis zur Einweihung: Etwas gedulden müssen die Feuerwehrleute sich allerdings. Nach Schätzung der Verwaltung gehen noch drei Jahre ins Land, bis der neue Feuerwehrstandort in Betrieb genommen werden kann. „Das dauert mir zu lange“, sagte Waldemar Bianga (CDU), Vorsitzender des zuständigen Feuerwehrausschusses. Das lasse sich aber kaum ändern, meinte Rathauschef Bauer. Als nächster Schritt müsse der Bebauungsplan geändert werden. Parallel dazu sollen die Pläne für den Neubau in Angriff genommen werden. Schätzungsweise vier Millionen Euro, so Bauer, muss die Gemeinde in die Hand nehmen, damit auf dem Rhen eine Feuerwache steht. Geplant werden soll so, dass eine Erweiterung jederzeit möglich wäre. Das Grundstück gebe das her, meint Bauer. „Das Potenzial ist da.“ Feuerwehr darf bei der Planung mitreden: Mit der Planung wollen Verwaltung, Politik und Feuerwehr sich gemeinsam beschäftigen. Wehrführer Jan Knoll freut sich, dass die Feuerwehr da mitreden darf. Seit Langem gibt es Diskussionen um eine Feuerwehr auf dem Rhen, denn die Gemeindewehr, die aus drei Ortswehren besteht, hat mit der Einhaltung der so genannten Hilfsfristen zu kämpfen. Hilfsfristen müssen eingehalten werden: Nach Auskunft von Gemeindewehrführer Jan Knoll muss die Feuerwehr innerhalb von sieben Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort sein. Das bringt die Ehrenamtlichen nicht selten ins Schwitzen. Inzwischen hat die Gemeinde Henstedt-Ulzburg mit der benachbarten Stadt Norderstedt einen Kooperationsvertrag geschlossen. Wenn es eng wird in der Großgemeinde – und vor allem auf dem entferntest gelegenen Ortsteil Rhen – springen die Norderstedter Nachbarn ein. Diese Art der Zusammenarbeit soll so lange gelten, bis das Feuerwehrhaus auf dem Rhen fertig und funktionstüchtig ist. Ob neue Fahrzeuge angeschafft werden oder aus dem Bestand Einsatzwagen dann auf dem Rhen stehen, müsse noch geklärt werden. Keine neue Ortsfeuerwehr: Stefan Bauer und Jan Knoll betonen, dass es nicht darum gehe, eine neue Ortswehr auf die Beine zu stellen, vielmehr lege man großen Wert darauf, dass alle jetzigen Ortswehren an einem Strang ziehen und sich als Einheit sehen. Dennoch soll der Standort die Attraktivität der Wehr steigern – vor allem auch für Bürger, die auf dem Rhen leben und somit kurze Anfahrten haben würden. Die Werbeoffensive um neue aktive Feuerwehrleute soll noch vor der Fertigstellung des Standortes gestartet werden. „Wir haben Hoffnung, dass wir damit neue Kameraden gewinnen können“, sagt Bürgermeister Bauer. Fast 200 aktive Feuerwehrleute: Bislang gibt es zwei Feuerwehrgerätehäuser im Ort: An der Maurepasstraße in Ulzburg und eine im Ortsteil Götzberg. Zurzeit verrichten fast 200 aktive Feuerwehrleute ihren Dienst bei der Wehr. Für die Jugendfeuerwehr und die Kinderfeuerwehr gibt es jeweils Wartelisten, denn die Nachfrage ist nach Auskunft und zur Freude von Jan Knoll groß. Lesen Sie hier mehr aus dem Kreis Segeberg.

Henstedt-Ulzburg - Fläche für neue Feuerwache gefunden