Bad Bramstedt: 15 neue Defibrilatoren werden verteilt

14.000 Euro steuerte die Aktivregion zur Beschaffung der sogenannten AED-Geräte bei, was für "automatisierter externer Defibrillator" steht, ein Gerät, das auch von Laien leicht anzuwenden sei, wie die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Inga Böttger betonte. "Das Gerät spricht sogar mit dem Anwender und erklärt jeden Schritt." Dennoch besteht bei vielen eine Scheu, einem Menschen, der möglicherweise einen Herzinfarkt erlitten hat, mit den Stromstößen des Gerätes zu helfen, meint Böttger. Unterweisungen, wenn es die Abstandsregeln hergeben: "Wenn Corona überstanden ist, werden wir Eltern, Lehrer, Schulsanitäter, Vereine und andere Institutionen im Umgang mit dem Gerät ausbilden", kündigt die DRK-Chefin an. Sie selbst hatte als Erst-Helferin schon mehrfach Defibrillatoren eingesetzt und weiß deshalb um die lebensrettende Bedeutung dieser Geräte. Die 15 AED werden in allen Grundschulen in Bad Bramstedt und dem Amt Bad Bramstedt-Land, den weiterführenden Schulen, dem Kulturhaus Alte Schule, dem Kurhaustheater, in den Dorfhäusern von Hagen und Heidmoor, im Jugendzentrum Bad Bramstedt, im Wildpark Eekholt und der früheren Grundschule von Weddelbrook stationiert. Jagd auf Gummitiere für Einheimische und Touristen: Die 14.000 Euro stammen aus einem Förderprogramm für Kleinprojekte, das vom Bundeslandwirtschaftsministerium gespeist wird. In Bad Bramstedt werden aus diesem Programm noch drei weitere unterstützt. Der Schützenverein Roland bekommt 14.000 Euro für einen Bogenschießparcours, der im Kurgebiet bei der Moorbahn aufgebaut werden soll. Bürgermeisterin Verena Jeske, die den Schützenverein ermuntert hatte, den Förderantrag zu stellen, erhofft sich davon eine neue Touristenattraktion: "Die Anlage wird öffentlich zugänglich sein. Die Besucher können dann mit Pfeil und Bogen auf Gummitiere schießen." In Süddeutschland seien solche Anlagen schon öfter zu finden, hierzulande noch eher selten, so Jeske. Akustikdecke für Gemeinschaftsraum: Der Gemeinschaftsraum der genossenschaftlichen Wohnanlage "Haus an den Auen" wird mithilfe des Holsteiner Auenlandes eine Akustikdecke erhalten. In dem Raum finden auch kleinere kulturelle Veranstaltungen statt, die öffentlich zugänglich sind. Die Akustik war dort nach Angaben des Auenland-Vorsitzenden Hans-Jürgen Kütbach nicht optimal. Jugendtreff an der Osterau: 16.000 Euro steuert das Auenland zur Schaffung eines Jugendtreffpunktes beim Kanu-Rastplatz an der Osterau bei. Die Stadt wird dort eine Schutzhütte mit Sitzgelegenheiten aufstellen und WLAN installieren. Das Gelände hat die Stadt nach Angaben von Jeske bereits gepachtet. Kütbach kündigte an, dass es voraussichtlich auch im kommenden Jahr wieder ein solches Förderprogramm für Kleinprojekte geben wird. Die Entscheidung sei in den Gremien der Aktivregion aber noch nicht gefallen. Weitere Berichte aus dem Kreis Segeberg lesen Sie hier.

Bad Bramstedt - 15 neue Defibrilatoren werden verteilt