Der Anbau entstand am Gebäude Nord, der früheren Hauptschule. Die vier neuen Klassenräume sind größer als die vorhandenen. „Wir haben zunehmend Schüler mit Rollstühlen“, erklärte Schulleiter Wolfram Henkies, das erfordere mehr Platz. Außerdem hat jeder Klassenraum einen separaten Garderobenraum. „Die Jacken in den Flur zu hängen wie früher, verbieten die Brandschutzbestimmungen“, so Henkies. Zwischen den Klassenräumen gibt es zudem kleine Differenzierungsräume, die für das pädagogische Konzept der Auenlandschule erforderlich sind. Und statt Tafeln gibt es elektronische Whitebaords, allerdings erst ab Februar, denn sie wurden nicht rechtzeitig geliefert. „Das Zeitalter der Kreide ist vorbei“, sagte der Schulleiter.
Die Oberstufe machte den Anbau erforderlich
Die Erweiterung war nötig geworden, weil die Schule mittlerweile neun Jahrgänge, von der fünften bis zur 13. Klasse hat. 2018 gab es die ersten Abiturprüfungen. Jedoch werden nicht die Oberstufenschüler in die neuen Räume ziehen, sondern vier von fünf sechsten Klassen. Die Oberstufe hat ihre Räume dagegen im Obergeschoss des Gebäudes Nord. „Dort ist es ruhiger, was vor allem auch für die Abiturprüfungen wichtig ist“, erklärte Henkies.
Eine von Kütbachs letzten Amtshandlungen
Für Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach, der am kommenden Freitag aus dem Amt scheidet, war das Durchschneiden des symbolischen roten Bandes gemeinsam mit Henkies und dem Rendsburger Architekten Rüdiger Bahnemann eine der letzten offiziellen Amtshandlungen. Kütbach erinnerte an die Erweiterungen der Schulgebäude und an den Bau der großen Mensa, die in den Beginn seiner 18-jährigen Amtszeit fiel. „Sie war die Keimzelle der Offenen Ganztagsschule“, so Kütbach. Später wurden dann Haupt- und Realschule zur Gemeinschaftsschule zusammengelegt und seien auch „zusammengewachsen“, so der Bürgermeister und Schulverbandsvorsteher. „Uns ging es nicht nur um Unterbringung, sondern auch um Qualität.“ Dafür sei die Schule mit ihren fast 1000 Schülern in der Region bekannt.