Zu den drei beliebtesten Strecken im Kreis Segeberg gehört die Kreisstraße 109 zwischen Todesfelde und Stuvenborn. Dort verunglückte vor wenigen Tagen abends ein 26-jähriger Hamburger mit seinem Motorrad. Er war nach Polizeiangaben mit drei weiteren Motorradfahrern in Richtung Stuvenborn unterwegs, als der Hamburger aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und den linken Grünstreifen geriet. Er verlor die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte. Der Motorradfahrer wurde zur medizinischen Versorgung mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Wie schwer er verletzt war, konnte die Polizei nicht sagen. Lebensgefahr habe nicht bestanden.
Viele Verletzte und Tote
Auf der Kreisstraße 109 seien im vorigen Jahr mehrere Unfälle gezählt worden, in die Motorradfahrer verwickelt gewesen seien, sagt Arnd Habermann, Sprecher der Polizeidirektion Bad Segeberg. Ein Mensch war gestorben, zwei schwer, zwei leicht verletzt worden.
Auf der Landesstraße 79 zwischen Struvenhütten und Hartenholm ein ähnliches Bild: Im vorigen Jahr gab es zwei schwer und acht Leichtverletzte. Die Landesstraße 234, die Schmalfelder Kurven, haben von ihrem Schrecken ein wenig verloren. Dennoch zogen sich bei Unfällen mit Beteiligung von Bikern 2017 acht Menschen leichte Verletzungen zu. „Die Zahl der Unfälle und Tempoüberschreitungen dort nimmt ab.“
Biker wehren sich
Klaus Blöcker, Vorsitzender der Motorrad fahrenden Feuerwehrleute im Kreis Segeberg namens „Flaming Stars“, sieht viele Gründe für Unfälle. Jüngere Biker seien oft unerfahren. Wiedereinsteiger unterschätzten die Motorisierung heutiger Motorräder. Außerdem schätzen Bike- und Autofahrer sich wechselseitig manchmal falsch ein. „Gefährlich ist auch immer der tote Winkel.“ Oder wenn Motorradfahrer mal eine Fahrzeugkolonne überholen und ein Autofahrer ausschert.