Die Firma Wiska aus Kaltenkirchen hat neu gebaut im Gewerbegebiet

Die Geschwister Tanja und Ronald Hoppmann führen das Unternehmen Wiska bereits in der dritten Generation. 1919 in Hamburg Eimsbüttel gegründet, zog Wiska 1969 nach Kaltenkirchen, wo die Firma, die vorrangig maritime Technik produziert und weltweit vertreibt, sich in den vergangenen 30 Jahren immer weiter vergrößert hat. Ein Masterplan für 30 Jahre: Höhepunkt der Expansion ist der Umzug in einen Neubau in der Grashofstraße. Dort entstand innerhalb eines Jahres im ersten Bauabschnitt eine moderne Produktions- und Logistikstätte mit Büro- und Verwaltungstrakt auf 10.000 von den vorhandenen 36.500 Quadratmetern Gewebefläche. Ein weiteres Gebäude ist bereits in Planung. "Der Neubau ist Teil eines Masterplans für die kommenden 30 Jahre", sagte Tanja Hoppmann: "Irgendwann wollen wir komplett nur noch an diesem Standort arbeiten." Bislang hatte Wiska die Zentrale am Kisdorfer Weg. Der Standort bleibe auch noch erhalten. Alles, was sich aber am zweiten Standort in der Feldstraße befindet, Logistik und Produktion, zieht jetzt in den neuen Firmenkomplex um. Bürgermeister ist beeindruckt: Auf Ansinnen von Bürgermeister Hanno Krause gaben die Firmeninhaber einen Einblick in ihren Neubau. Diesem, so Krause, seien lange Verhandlungen vorangegangen. Umso erstaunter war der Bürgermeister über den schnellen Fortschritt vor Ort: "Ich bin beeindruckt von der Schlagkraft. Hier ist schon viel passiert." Außerdem sei er glücklich darüber, dass Wiska am Standort Kaltenkirchen festgehalten habe: "Wir sind froh, dass wir eine passende Gewerbefläche im B-Plan 74 bereitstellen konnten." Mehr Flächen, mehr Arbeitsplätze: Hauptverantwortlicher für die Masterplanung ist Björn Heyna, der seit sechs Jahren für Wiska arbeitet und das Projekt Neubau leitet. Er führte die Besucher, den Bürgermeister, den Bürgervorsteher Hans-Jürgen Scheiwe und die zweite stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Steenbock, durch die Produktionshallen und – der ganze Stolz des Unternehmens – in das Hochregallager für Paletten, das 26 Meter in die Höhe ragt. "Wir haben mit dem Neubau 50 Prozent mehr Produktions- und Logistikflächen", sagte Ronald Hoppmann. Seine Schwester erklärte, dass sich in den kommenden Jahren auch die Mitarbeiterzahl erhöhen werde; etwa um zehn Prozent. Derzeit arbeiten 260 Menschen für Wiska, 210 davon in Deutschland. Energieeffizienz im Neubau: Björn Heyna berichtete den Besuchern, dass der Neubau ein Effizienzhaus sei. "Wir verbrauchen hier 45 Prozent weniger Energie." Dafür sorgten nicht nur die gut dämmenden Baustoffe und die Solaranlage auf dem Dach. "Wir haben eine eigene Kühlanlage mit der wir die Werkzeuge und Maschinen runterkühlen müssen", so Heyna. Mit der daraus gewonnenen Wärme würden die Büros geheizt. Fast ebenso imposant wie der neue Gebäudekomplex ist der große Sprinklertank, der für Unternehmen dieser Größe vorgeschrieben ist. "Er umfasst 1300 Kubikmeter Löschwasser", erzählte Tanja Hoppmann am Rande: "Es hat zwei Wochen gedauert, den zu füllen." Marktführer für Container-Steckdosen: Die Firma Wiska machte 2019 einen Jahresumsatz von 47,3 Millionen Euro, knapp zehn Jahre zuvor waren es noch 22,9 Millionen. Wiskas' Kerngeschäft ist das Entwickeln und Herstellen von innovativen elektrischen Installationsmaterialien, Lichtprodukten und Videoüberwachungssystemen für Schiffbau, Industrie und Handwerk. Laut Unternehmen gehört Wiska zu den Weltmarktführern für Kühlcontainer-Steckdosen und in der Videoüberwachung auf Containerschiffen. Mehr aus der Region lesen Sie hier