Dieter Abel löst Siegfried Prante an der Spitze des DRK Segeberg ab

Die 61 Delegierten waren aufgefordert, auch weitere Mitglieder des Präsidiums per Briefwahl zu bestimmen. Abel habe eine breite Mehrheit erhalten, so das DRK in einer Pressemitteilung. Für ihn sei die Tätigkeit in der Organisation nicht neu. Seit 2013 bekleidete er bereits das Amt des Schatzmeisters im Kreisverband. Neben Prante war auch Jürgen Koppelin nicht mehr als stellvertretender Vorsitzender angetreten. Er übergibt das Amt an Annemarie Wallacher, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins im Amt Bornhöved. Neu im Vorstand ist auch Mathias Schöps als Schatzmeister. Auf ihren Posten bestätigt wurden Margret Rose als stellvertretende Vorsitzende und Sönke Bax als Kreisverbandsarzt. Insgesamt 1100 Mitarbeitende: Das Segeberger Rote Kreuz hat die Herausforderungen des pandemiegeprägten Jahres 2020 nach eigenem Bekunden erfolgreich gemeistert. Im zweiten Jahr nach dem Wegfall des Rettungsdienstes habe man die Auswirkungen dieses Verlustes kompensieren können. Das DRK sei 2020 gewachsen und habe die Größe zurückerlangt, die es vor der Übergabe an die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) zum 31. Dezember 2018 gehabt hatte. „Zum Ende des vergangenen Jahres beschäftigte das DRK Segeberg mit seinen Tochtergesellschaften rund 1100 Menschen.“ Fünf Kitas in Trägerschaft übernommen: Hervorzuheben ist aus Sicht der Geschäftsführung, dass das DRK in 2020 fünf weitere Kindertagesstätten in die Trägerschaft habe übernehmen können. „In Henstedt-Ulzburg wurde ein Kita-Neubau mit angegliedertem Familienzentrum im Schäferkampsweg eingeweiht. Bereits vorher sind aus unterschiedlicher Vorträgerschaft die Kindertagesstätten Immenhuus in Klein Rönnau, die Kita Pusteblume in Struvenhütten und die Kita Fredesdorfer Mäusekinder in Fredesdorf zu uns gewechselt.“ Später seien noch die Kita „HüSieBorn“ in Sievershütten und die Kita Bärenstark in Hagen dazu gekommen. „Wir freuen uns sehr, dass die Nachfrage an einer Trägerschaft durch das DRK so stark ist. Dies bestätigt uns in unserem Engagement in der Kinder- und Jugendhilfe“, so die für diesen Bereich zuständige Geschäftsführerin Andrea Zielinski. Kooperation in der "Wimmel-Villa": Ein zukunftsweisendes und verbindendes Projekt sei die interkulturelle Kita in Bad Segeberg. Die „Wimmel-Villa“ im Bad Segeberger Levo-Park hat eine Gruppe von Kindern der Landesunterkunft für Flüchtlinge integriert. Dieses Projekt konnte mit breiter Unterstützung des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge, des Innenministeriums und der Stadt Bad Segeberg realisiert werden. „Das Projekt verbindet unsere beiden Bereiche Kindertagesstätten und Migrationsarbeit in vorbildlicher Art und Weise“ bestätigt Matthias Deerberg, der als Vorstand die Verantwortung für beide Bereiche trägt. „Wir sind froh, dass wir seit dem Frühjahr wieder in dem Tätigkeitsfeld der Migration im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein für die beiden Landesunterkünfte in Boostedt und Bad Segeberg mitwirken können.“ Corona sorgte für Verzögerungen: Große Herausforderungen hätten sich in dem besonderen Jahr 2020 natürlich in der Pflege geboten. Im Frühjahr sollte eigentlich die Tagespflege „Waldblick“ in Kaltenkirchen in Betrieb gehen. „Leider mussten wir die Eröffnung der Tagespflege in den Sommer verschieben; pandemiebedingt war dies nicht vorher möglich“, berichtet die Geschäftsführerin Dagmar Kliewe. „Nun ist die Tagespflege etabliert und wir freuen uns darüber bald weitere Tagespflegeeinrichtungen in Itzstedt, Henstedt-Ulzburg und Brokstedt eröffnen zu können.“ Die sicherlich größte Herausforderung im vergangenen Jahr seien die stetig veränderten Verordnungen zur Bewältigung der Pandemie gewesen. „Lange ist es uns geglückt, das Virus aus unseren stationären Pflegeeinrichtungen herauszuhalten“, resümiert Stefan Gerke, verantwortlicher Vorstand für den Bereich Pflege: „Leider erhielten wir dann aber im November die Mitteilung, dass Bewohner und Mitarbeitende des Seniorenzentrums in Kaltenkirchen positiv auf das Virus getestet worden sind.“ Dank des Engagements aller Beschäftigten habe man die Krise aber bewältigen können.