Durch Panne bei Impfterminen fehlt das Corona-Impfzentrum Kaltenkirchen

Landesweit war die Nachfrage zu Impfterminen über die Homepage www.impfen-sh.de hoch, viele Termine für die erste Impfwoche waren rasch ausgebucht. Das richtige Impfzentrum für den Kreis Segeberg dagegen war gar nicht erst zu finden. Falsches Impfzentrum auf Termin-Seite: Am 4. Januar ist Impfstart in 15 Impfzentren im Land. Auch in Kaltenkirchen in der Borsigstraße sollen mittags die ersten Impfdosen verabreicht werden. Impftermine für Kaltenkirchen konnten am Dienstag jedoch noch nicht vereinbart werden, denn das Impfzentrum Kaltenkirchen fehlte zum Start auf der Terminbuchungsseite www.impfen-sh.de. Offenbar gab es beim Land eine Panne. Das Problem sei in Klärung, teilte Christian Kohl, Sprecher des Gesundheitsministeriums, auf Nachfrage mit. "Irrtümlich war schon das Impfzentrum Wahlstedt anwählbar gewesen, obwohl Kaltenkirchen vorgesehen war", erklärt Kohl. Termine auf Kaltenkirchen umbuchen oder stornieren: Im Kreis Segeberg soll es insgesamt drei Impfzentren geben: in Wahlstedt, Kaltenkirchen und in Norderstedt. Da die Impfdosen zum Impfstart jedoch nur begrenzt verfügbar sind, soll zunächst lediglich ein Zentrum pro Kreis eröffnen. Kaltenkirchen sei zentraler gelegen als Wahlstedt und wurde deshalb bevorzugt. Die Seite impfen-sh.de werde nun überarbeitet und das Impfzentrum in Kaltenkirchen hinterlegt, teilt Kreissprecher Robert Tschuschke mit. Alle Personen, die nun einen Termin für die erste Januarwoche in Wahlstedt gebucht haben, sollen angeschrieben werden. Sie erhalten die Möglichkeit, auf einen Termin in Kaltenkirchen umzubuchen oder den Termin zu stornieren. Wie viele Segeberger von der Panne betroffen sind, darüber gab es am Dienstag vom Ministerium keine Auskunft. Impfberechtigt ab Jahrgang 1940 oder früher: Einer Segebergerin, die für ihren 80-jährigen Vater einen Impftermin vereinbaren wollte, bemerkte gleich noch einen zweiten Fehler auf der Seite. So wird auf der Startseite darauf hingewiesen, dass sich derzeit nur impfen lassen kann, wer vor 1940 geboren wurde. Laut Impfverordnung ist aber jeder impfberechtigt, der das 80. Lebensjahr vollendet hat – also mindestens in diesem Jahr den 80. Geburtstag gefeiert hat und damit 1940 geboren wurde, nicht vorher. Die Kritik der aufmerksamen Segebergerin findet offenbar Gehör. Der Punkt soll laut Kreissprecher Tschuschke angepasst werden. Künftig soll es dort heißen: "Geboren 1940 oder früher".