Einheitsbuddeln am 3. Oktober in Kaltenkirchen

Bundesweit waren im Vorjahr über 125.000 Bäume in die Erde gebracht worden. In diesem Jahr findet die Pflanzaktion von 10 Uhr bis 13 Uhr im Freizeitpark, in der Nähe des Schmetterlingsgartens, statt. Der genaue Treffpunkt wird hinreichend ausgeschildert sein. Dort soll eine durch den Borkenkäfer zerstörte Forstfläche wieder mit Bäumen aufgewertet werden. Bienenfreundliche Bäume: Hierzu werden vor allem standortgerechte Jungbäume, wie die Roteiche, der Spitzahorn, die Winterlinde, die Esskastanie, die Elsbeere und die Walnuss gepflanzt werden, die mit dem zu erwartenden unsteten Klima der Zukunft zurechtkommen und obendrein bienenfreundlich sind. Die Jungbäume werden während ihres Wachstums CO2 binden und dabei Sauerstoff produzieren. Sie unterstützen den Wasserhaushalt, indem sie bei der Atmung Wasserstoff abgeben und dieser sich im waldeigenen Klima niederschlägt. Weiterhin schützen sie den Boden durch Verschattung und Windschutz vor Austrocknung. Bäume von Spenden bezahlt: "Bäume zu pflanzen ist kulturell sehr tief verwurzelt und gilt als Zeichen des Lebens und der Lebenssicherung in der Zukunft", sagt Bürgermeister Hanno Krause. Für die Pflanzaktion wird kein Werkzeug benötigt, da die Pflanzfläche vorbereitet sein wird. Festes Schuhwerk ist jedoch von Vorteil. Für die Finanzierung der Aktion werden die Spendengelder vom Einheitsbuddeln 2019 (208,41 Euro) sowie eine Spende der Gerd Godt-Grell Stiftung in Höhe von 5000 Euro verwendet, die den Erwerb von vielen hochqualitativen Bäumen ermöglichen. Die Stadtvertretung hat für die Aktion zudem Haushaltsmittel in Höhe von 2000 Euro bereitgestellt. Jeder ist aufgerufen, mitzumachen: Die Landesregierung von Schleswig-Holstein hatte im letzten Jahr angeregt, dass unter dem Motto "Einheitsbuddeln" jeweils das Bundesland, in dem die nationalen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit ausgetragen werden – in diesem Jahr das Land Brandenburg –, mindestens 40.000 Bäume pflanzt. Auf diese Weise sollen bundesweit neue Wälder entstehen. Darüber hinaus werden Kommunen und Unternehmen, aber auch Feuerwehren und Vereine aufgefordert, zum Tag der Deutschen Einheit eigene "Baumpflanz-Partys" zu feiern. Mehr aus der Region lesen Sie hier