Acht Menschen wurden durch den Rettungsdienst betreut, zwei vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Ernstlich verletzt wurde aber niemand. 150 Feuerwehrleute waren bei eisigen Temperaturen und starken Windböen sechs Stunden lang gefordert.
150 Kräfte im Einsatz
Gegen 18.30 Uhr war das Feuer über Notruf 112 bei der Leitstelle Holstein in Norderstedt gemeldet worden. Als die ersten Wehren eintrafen, brannte das Obergeschoss des Gebäudes lichterloh. Der starke Wind mit Böen um Stärke 8 fachte das Feuer an. Das nebenstehende Wohnhaus konnte nur knapp gerettet werden. Mehrere Nachbarhäuser waren vorsorglich evakuiert und mit Feuerwehrleuten gesichert worden, die mit Kübelspritzen ausgerüstet waren.
"Durch das schnelle Eingreifen und einen massiven Wassereinsatz aus sieben Strahlrohren haben wir ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbargebäude erfolgreich verhindert", sagte Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Karsten Hahn. Die 34 Atemschutzgeräteträger mussten schneller ausgetauscht werden, da mit Wasser in Verbindung gekommene Schutzkleidung gefror.
Welle der Hilfsbereitschaft
Eine große Welle der Hilfsbereitschaft lief im Dorf noch während des Einsatzes an. Nachbarn stellten Quartier für die Helfer und die nun obdachlosen Familien. Getränke und Essen wurden zubereitet.
Das Haus ist fast vollständig zerstört. Ein neues wollen die Besitzer an gleicher Stätte errichten. Brandursache und Schadenshöhe sind unbekannt.