Zehn Jugendliche haben sich auf einer Einwohnerversammlung für Kinder und Jugendliche in der Mensa der Jürgen-Fuhlendorf-Schule (JFS) dazu bereit erklärt, sich künftig in die kommunalen Belange einzumischen: Tim Lehmann, Robin Guhl, Lea Kunz, Cem Catalcam, Emma Seeger, Marie Luhn, Jorma Krüger, Miriam Lauschbach, Michel Adrian und Alexandra Schlegel bilden Bad Bramstedts neuen Jugendbeirat.
Doch bevor dieser gewählt wurde, hatten die insgesamt 13 Teilnehmer der Versammlung die Möglichkeit, dem Bürgermeister Fragen zu stellen. Den Neuntklässler Tim Lehmann interessierte, wie es denn nun weitergehen solle mit dem Neubau des Feuerwehrhauses an der Hamburger Straße. Hans-Jürgen Kütbach erklärte den Jugendlichen: „Die Verhandlungen sind noch nicht gescheitert, sie laufen noch. Bis Juli, August werden wir Klarheit haben.“
JFS-Schülern liegt das Thema Schulhofumgestaltung am Herzen
Das zweite Thema, das vor allem die Schüler der JFS am Herzen liegt, ist die Umgestaltung ihres Schulhofs. Auch hier versuchte Kütbach beruhigende Informationen zu geben: „Es wird auf jeden Fall etwas passieren. Gestalterisch gibt es noch Diskussionsbedarf.“ Die Frist für die Beantragung der Fördergelder laufe am 30. Juni ab. „Wenn es Fördergelder gibt, fällt es allen leichter zu entscheiden und dann machen wir, was nötig ist“, so Kütbach, der betonte: „Auch hier wird natürlich die Stimme eines Jugendbeirats gehört. Ihr könnt Einfluss auf politische Entscheidungen und Diskussionen nehmen.“
Ohne große Wahlveranstaltung bildete sich ein zehnköpfiges Gremium
Die Mitglieder des Jugendbeirats haben ein Teilnahmerecht an allen öffentlichen Sitzungen sowie ein Rederecht. Der neue Beirat wurde erstmals in einer Einwohnerversammlung gewählt, nicht wie zuvor an den einzelnen Schulen. Doch so richtig wollte sich zunächst keiner der Jugendlichen zur Wahl stellen. Die Leiterin des Jugendzentrums (Juz), Christine Daue, sprang deshalb helfend ein und schlug vor, dass doch alle Anwesenden bestimmt Lust darauf hätten. Wer kein Interesse habe, könne das sagen. Und so bildete sich im Nu ohne große Wahlveranstaltung ein zehnköpfiges Gremium.