14 Jungstörche überlebten Dramen nicht

Das berichtet Holger Möckelmann aus Henstedt-Ulzburg von der Storchenschutzgruppe des Naturschutzbundes für den Kreis Segeberg. Storchenkämpfe führten in Hasenmoor und Voßhöhlen zu einem Verlust der Brut und der Jungstörche. In Bad Bramstedt am Achtern-Diek hat wohl ein Uhu drei Jungstörche aus dem Horst genommen. Beim Landcafé in Mözen lagen Ende Mai zwei tote Jungstörche im Horst. Storchenpaare warfen Jungtiere aus Horst: Ende April war ein Brutstorch in der Nähe des Horstes an der Mühlenstraße in Struvenhütten tot aufgefunden worden. Die beiden in Geschendorf spät ausgebrüteten Jungstörche sind durch den starken Regen Mitte Juli gestorben. In Wakendorf II eroberten Fremdstörche den Storchenhorst. Die Storchenpaare im Mühlenkamp in Bimöhlen und in Kayhude haben jeweils zwei der vier Jungstörche aus dem Horst geworfen. Tier aus Güllebehälter gerettet: Vielen Tieren konnte aber auch geholfen werden. In Tensfeld hat im Juli die Freiwillige Feuerwehr Tensfeld einen der vier Jungstörche aus einem Güllebehälter gerettet, gereinigt, getrocknet und am nächsten Tag erfolgreich ausgewildert. In Sülfeld war einer der vier Jungstörche aus dem Horst gefallen. Noch nicht flugfähig wurde er eingefangen und zur weiteren Aufzucht in den Wildpark Eekholt gebracht. Lesen Sie auch: Die Störche sind wieder nach Schleswig-Holstein gekommen Lesen Sie auch: Ein neues Storchenpaar auf dem Nest Lesen Sie auch: 2017: Tod im Regen - Nur wenige Jungstörche in SH Schnabel mit Gummiring verschlossen: In Groß Kummerfeld kippte nach Montage einer neuen Nisthilfe der Holzmast um. Die Schleswig-Holstein Netz AG hat ihn durch einen stabilen Betonmast ersetzt. Stefan Struve von der Storchenaufzucht- und Storchenpflegestation Erfde (Kreis Schleswig-Flensburg) hat Ende Juli auf einer Grünlandfläche des Waldgutes Hartenholm einen Altstorch eingefangen. Der Vogel konnte keine Nahrung mehr aufnehmen, da sein Schnabel mit einem Gummiring verschlossen war. 14 Jungtiere starben: 14 Jungtiere starben, das entsprach 16 Prozent der Brut. Im Vorjahr hatte die Quote nur bei zehn Prozent gelegen. 76 Jungstörche sind flügge geworden (minus sechs). 39 Brutpaare hatten sich angesiedelt (plus vier). Pro Paar wurden rechnerisch also rund zwei Jungstörche erfolgreich großgezogen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich Storchenbrutpaare in Mielsdorf und Geschendorf wieder angesiedelt. Neuansiedlungen gab es in Blomnath (Seedorf), Kisdorf, Kisdorferwohld und Stuvenborn. Viele Horste im Kreis Segeberg: Weitere Horste brütender Paare gab es in Alveslohe, Armstedt, Bark, Bad Bramstedt, Bebensee, Bimöhlen, Blunk, Damsdorf, Föhrden-Barl, Fredesdorf, Großenaspe, Heidmühlen, Groß Rönnau, Hasenmoor, Hartenholm, Itzstedt, Kayhude, Kükels, Mözen, Nützen, Oering, Daldorf, Schmalfeld, Seth, Sievershütten, Struvenhütten, Sülfeld, Tensfeld, Traventhal, Voßhöhlen, Wakendorf und Weddelbrook. Der erste Storch in diesem Jahr war am 17. Januar in Großenaspe gemeldet worden. In Nützen wartete der am 18. Februar zurückgekehrte Storch fast zwei Monate auf seinen Brutpartner, der endlich am 13. April ankam. Am 3. Mai erreichte der letzte Brutstorch im Kreis Segeberg seinen Brutstandort Blomnath (Seedorf). Helfer hatten Nester gereinigt und repariert: Vor Beginn des Brutgeschehens hatten Helfer die Horste gereinigt und instandgesetzt. Die örtlichen Storchenhorstbetreuer und die Freiwilligen Feuerwehren, darunter aus Bad Segeberg, Nahe und Sülfeld, hatten ebenso angepackt wie die Schleswig-Holstein Netz AG und eine Familie aus Hitzhusen. In Bad Bramstedt-Bissenmoor, Hüttblek, Fahrenkrug, Groß Kummerfeld, Kisdorf, Klein Gladebrügge, Stuvenborn und Todesfelde waren neue Nisthilfen montiert worden. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Segeberg lesen Sie hier.

Kämpfe in vielen Horsten - 14 Jungstörche überlebten Dramen nicht