80 Jugendliche in Sorge um die Umwelt

Das Projekt ist Teil der Segeberger Kulturtage. Die Ausstellung mit dem Titel "Zeitzeug*innen" zum Thema Klimawandel stimmte nachdenklich. 80 Schüler im Alter zwischen 15 und 18 Jahren der Bad Segeberger Gymnasien Dahlmannschule und Städtisches Gymnasium sowie der Gemeinschaftsschule mit Oberstufe "Schule am Burgfeld" hatten zusammen mit ihren Lehrkräften Sigrid Gröhn, Wiebke Szukay, Christine Vollmer und Regina Otto Gerull gearbeitet. Die Wortwerkerin Hannah Rau, die Hörspiel- und Featureautorin Daniela Herzberg und Buchillustratorin Julia Kaergel standen den jungen Menschen zur Seite, als sie sich Gedanken über ihre Ängste und Befürchtungen machten in bewegenden Worten und Illustrationen. Querschnitt aus 165 Werken: "Die Dringlichkeit bleibt trotz Coronakrise bestehen", betonte die Fachberaterin für kulturelle Bildung im Kreis Segeberg, Antje Wilkening, während der Eröffnung der Ausstellung. "Es wird hier nur ein Querschnitt aus den 120 Texten und 45 Illustrationen für das Buch gezeigt, das im Dezember erscheinen wird." Lesen Sie auch: Segeberg feiert trotz Corona SE-Kulturtage Acht Schüler waren zum Pressetermin erschienen, stellten Werke vor: Alexander Roudeniklis, Laura Freese und Griet Pröhl vom Städtischen Gymnasium, Emma Sanne, Carlotta Ehwalt, Thalia Onat von der Dahlmannschule, Lasse Schlöke und Carolin Molt von der Schule am Burgfeld. "Klimawandel ist wichtiges Thema": "Mir ist das Thema Klimawandel ziemlich wichtig. Ich möchte, dass meine Kinder später die Welt so erleben, wie ich sie erlebt habe in ihrer Schönheit", hatte einer der 80 Schüler auf ein kleines Plakat geschrieben. Ein Mädchen war in Sorge: "Mich erschreckt es, was Menschen einem Planeten antun können. Für mich sind die schmelzenden Eisschollen, die Brände am Amazonas und der Plastikmüll überall ein Signal, etwas dagegen zu unternehmen." Lesen Sie auch: Fridays for Future - Protestzug durch Bad Segeberg An einer Pinnwand konnten Schüler Wörter zum Klimaschutz hinterlassen, die erfunden waren wie fa.la.li (regional produzierte und verkaufte Ware wie Äpfel), O.MA.TA.MAT (ein Automat in ärmeren Gegenden, der günstiges Saatgut bereitstellt), und ur.keln oder iak.kern (sich lustig machen über Leugner, die dem Klimawandel keinen Glauben schenken wollen). Hoffnung auf bessere Welt: Zwei andere Schüler haben ein Streitgespräch zwischen einem Traumtänzer und einem Schwarzseher wiedergegeben, ein Mädchen hat eine berührende Rede gehalten zu ihrem 80. Geburtstag in der Zukunft. Die Schüler beschreiben veränderte Gerüche der Wiesen, der Blumen und sogar der Tasse Kakao. In vielen Berichten wird die Hoffnung auf eine saubere, plastikfreie und klimafreundliche Welt ausgedrückt. Mitfinanziert wurde dieses Projekt durch das landesweite Netzwerk "Schule trifft Kultur, Kultur trifft Schule", den Lions-Club, der Stadt Bad Segeberg und die Fördervereine der drei Gymnasien. Ausstellung in der Remise in Bad Segeberg: Die Ausstellung läuft bis Sonnabend, 26. September, in der Remise, Hamburger Straße 25: donnerstags von 15 bis 18.30 Uhr, freitags von 14 bis 17 Uhr, sonnabends von 10 bis 18 Uhr. Nach Vereinbarung sind Führungen von angemeldeten Schulklassen möglich. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Segeberg lesen Sie hier.

Kunstprojekt Bad Segeberg - 80 Jugendliche in Sorge um Umwelt - Kulturtage