Radweg von Bebensee nach Leezen kann endlich fertiggebaut werden

Endlich kann nach zähen Verhandlungen mit einem Grundstückseigentümer und dem Okay der Gemeindevertreter der 2,1 Kilometer lange Fahrradweg entlang der Straße von Bebensee nach Leezen und somit zur Bundesstraße 432 verkehrssicher weiter ausgebaut werden. Radweg soll hinter einem Knick verlaufen: "Nach insgesamt acht Verhandlungsrunden mit dem Landeigentümer Heinrich Rickert und dem notwendigen abschließenden Notarvertrag, den die Gemeindevertreter bei einer Gegenstimme absegneten, können wir jetzt den Radweg hinter dem Knick an der Straße nach Leezen fertigstellen", freute sich Bürgermeister Hans-Joachim Berg (Wählergemeinschaft AWB). Lange hatte es dem 80-jährigen Landwirt widerstrebt, d em Verkauf eines 250 Meter langen und 2689 Quadratmeter großen Streifens ehemaligen Ackerlands zuzustimmen. Nach einer Unterschriftenaktion von Einwohnern der Gemeinde und der Übergabe der 230 Unterschriften umfassenden Listen an Rickert kam Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen zwischen Gemeinde und Landbesitzer. Pachtvertrag über 40 Jahre geschlossen: Zu den zwei finalen Verhandlungsrunden nach der Unterschriftenaktion unterstützte André Bremer (Wählergruppierung BAW) den Bürgermeister. "Dafür gilt mein Dank Herrn Bremer. Er hat mir durch sein vorbildliches Engagement sehr geholfen, den Vertrag für Herrn Rickert zustimmungsfähig zu machen", so Berg. Es wurde ein Pachtvertrag über 40 Jahre geschlossen. Der Pachtzins ist jährlich durch die Gemeinde zu zahlen. "Die übrigen Landeigentümer erhielten 4 Euro je Quadratmeter Ackerland. Meist wurde das von der Gemeinde benötigte Areal gegen ein anders im Gemeindebesitz befindliches Landstück getauscht", erklärt Berg. "Auch der Pachtzins beläuft sich ungefähr auf 4 Euro pro Quadratmeter", ergänzt der Bürgermeister. "Mit diesem Deal wird eine Querung der Straße nicht mehr nötig. Gerade für unsere Schulkinder, die die Gemeinschaftsschule in Leezen besuchen und mit dem Fahrrad fahren ist dies ab Sommer möglich", freut sich Hans-Joachim Berg Leezen begrüßt den Abschluss in Bebensee: Berg teilte die gute Nachricht gleich dem Leezener Bürgermeister und Amtsvorsteher Ulrich Schulz mit. "Im Sommer wollen wir dann eine Einweihungsfeier veranstalten, so es die Corona-Pandemie zulässt", versprach Schulz in Rücksprache. Der Radweg kostet rund 700.000 Euro. Da die Hälfte zur Strecke der Gemeinde Leezen gehört, hat diese sich zur finanziellen Beteiligung bereiterklärt. Mit 75 Prozent Zuschussgeldern aus einem vom Kreis Segeberg aufgelegten Förderprogramm für den Radwegebau können beide Gemeinden rechnen. "Um den Zuschuss nicht zu gefährden, muss die Schlussrechnung bis zum 30. September der Kreisverwaltung vorliegen. Diesen Termin können wir hoffentlich einhalten", sagt Berg. Der Kreis Segeberg hatte wegen der zähen Verhandlungen bereits dreimal einer Fristverlängerung zugestimmt, einer weiteren nicht.