Flut der Straßenhunde eindämmen

Vor allem unterstützt der Verein in Ländern wie Polen, Bulgarien, Griechenland und Spanien Kastrationsaktionen. Ziel sei, die Flut der Straßenhunde dort einzudämmen. Der Verein kümmert sich in Zusammenarbeit mit Tierheimen aber auch um Vermittlung und Betreuung notleidender Hunde. Er hat auch europaweit Kontakt zu anderen Organisationen. Gerade sind zwei junge Frauen von einer Hilfstour nach Samborzek im südöstlichen Polen zurückgekommen. Zunächst Hundefreunden in Spanien geholfen: „Die haben mit einem Kleintransporter Futter und Decken für das dortige Tierheim dorthin gebracht“, erklärt Vorsitzende Andrea Funk. Die Futterspenden kämen vorwiegend aus Weihnachtsaktionen der Futtermittelhäuser. Andrea Funk hatte sich mit 30 aktiven Tierschützern, die allesamt vorher in anderen Vereinen tätig waren, zusammengeschlossen, um zunächst Hundefreunden in Spanien zu helfen. Außer den Aktiven unterstützen auch noch viele passive Mitglieder die Aktionen mit Geld- oder Sachspenden. Seit 2016 1500 "Notnasen" betreut: Stolz sind die Vereinsmitglieder auch, dass inzwischen alle erforderlichen behördlichen Erlaubnisse zum Transport und zur Haltung von Hunden vorliegen. So steht weiteren Hilfsaktionen für die „Notnasen“, wie der Verein Hunde in Not nennt, nichts entgegen. „Seit der Gründung 2016 haben wir bisher 1500 Hunde betreut und/oder vermittelt“, sagt Andrea Funk. Lesen Sie auch: Die schönste Hunde-Bilder unserer Leser Lesen Sie auch: Letzte Rettung Tierheim Eine dieser Pflegestellen leitet Mandy Neukirch (38) aus Daldorf. „Zunächst müssen wir die Hunde erst einmal aufpäppeln“, sagt sie. Wenn das Tier dann Vertrauen zu Menschen gefasst habe, kämen Stubenreinheit, Leinenführigkeit und Stadtgewöhnung an die Reihe. Ganz wichtig sei auch, die Hunde, die bislang in großen Meuten gelebt hätten, an das stundenweise Alleinsein zu gewöhnen. Hunde müssen erst ausgebildet werden: Erst, wenn ein Hund diese Ausbildung hinter sich habe, könne er in private Hände vermittelt werden. Fünf bis sechs Hunde hat Mandy Neukirch derzeit auf dem Hof Eichholm in Daldorf in der Betreuung. Zwei von ihnen könnten jetzt so langsam vermittelt werden. Martina Henning dagegen ist derzeit mit einigen handwerklich begabten Mitgliedern in Plovdiv in Bulgarien. Dort hat der Verein „Animal Welfare“ von der Stadt 50 Hunde zur Betreuung übergeben bekommen und hierfür eine Zwingeranlage, die aber nicht in einem guten Zustand ist. Es fehlt noch Geld für Zwingerumbau: Dem wollen Henning und ihre Helfer abhelfen. Sie machen den Zwinger dort winterfest. Um vor Ort noch weiteres Baumaterial kaufen zu können und damit der dortigen Heimleiterin Eleonora Kabakchieva zu helfen, mit den Hunden sicher durch den Winter zu kommen, hat der Verein (www.salva-hundehilfe.de) um Spenden gebeten. Martina Henning sichert zu, dass jeder Cent dort ankomme. Denn ihre persönlichen Kosten trügen die Mitglieder von Salva aus eigener Tasche. Und Verwaltungskosten fielen auch nicht an. Weitere Nachrichten aus Segeberg lesen Sie hier.

Verein aus Traventhal - Flut der Straßenhunde eindämmen