Weiterer Corona-Todesfall im Psychiatrischen Zentrum in Rickling

Eine weitere Bewohnerin sei verstorben, teilt der Landesverein mit. "Ihr Zustand hatte sich nach Weihnachten in kurzer Zeit verschlechtert", so Sprecher Sebastian Wieschowski. Corona-Ausbruch im Pflegebereich in Rickling: Im Rehabilitations- und Pflegebereich des Zentrums in Rickling war am 19. Dezember 2020 das Virus ausgebrochen. 20 der 25 Bewohner auf der betroffenen Station 10B wurden infiziert, dabei handelt es sich um eine vollstationäre Pflegestation für chronisch psychisch Erkrankte. Die Bewohner der Station seien im mittleren bis höheren Alter und weisen nach Angaben des Landesvereins vielfältige Vorerkrankungen auf. In dem Bereich würden Personen mit lang dauernden chronischen psychischen Erkrankungen oder einer Suchterkrankung betreut, die körperlich pflegebedürftig sind. Fünf Bewohner aus Rickling werden im Krankenhaus behandelt: Drei der infizierten Bewohner aus dem Psychiatrischen Zentrum Rickling werden derzeit im Krankenhaus in Bad Segeberg versorgt. Zudem seien zwei Bewohner, die bislang auf der Station in Rickling isoliert waren, ins Friedrich-Ebert-Krankenhaus nach Neumünster verlegt worden. "Wir hoffen und beten, dass die Menschen, die sich uns anvertraut haben, und unsere Kollegen bald wieder gesund werden", betont Pastor Andreas Kalkowski, Direktor des Landesvereins. "Da sich der Gesundheitszustand nach einer Coronavirus-Erkrankung schnell verschlechtern kann und viele Bewohner durch Vorerkrankungen geschwächt sind, sind weitere Todesfälle aber nicht auszuschließen." Lesen Sie auch: Anmeldung, Impfdosen, Reihenfolge: Das müssen Sie über die Impfungen wissen Diese Corona-Regeln gelten für Silvester in Schleswig-Holstein Diese Geschäfte bleiben im Lockdown in Schleswig-Holstein geöffnet Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Leichte Symptome bei weiteren Bewohnern und Mitarbeitern : Die betroffene Station steht unter Quarantäne, die weiteren Bewohner sind dort in Einzelzimmern isoliert und werden weiter versorgt. Es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut. "Sie zeigen leichte Symptome, es ist in den vergangenen Tagen jedoch keine Verschlechterung eingetreten", so Wieschowski. Nach aktuellem Stand seien auch die betroffenen Mitarbeiter nicht schwer erkrankt. Neun von 14 Mitarbeitern waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Betroffenheit über die Todesfälle sei groß, es sei ein trauriges Weihnachtsfest geworden, sagt Pastor Kalkowski. Der Landesverein stehe im Kontakt mit den Angehörigen der Verstorbenen. Auch den Mitarbeitern werde seelsorgerische Unterstützung angeboten. Ein Lichtblick, so Kalkowski, sei, dass es in den vergangenen Tagen keine weiteren positiven Corona-Fälle mehr gegeben habe.