Zum ersten und zweiten Stellvertreter bestimmten die drei Fraktionen einstimmig Dr. Manfred Hoffmann (CDU) und Marc-André Ehlers (SPD). Beide lobten den Bürgermeister für die geleistete Arbeit. Hoffmann: „Er hat die Gemeinde in den letzten fünf Jahren nach vorne gebracht.“ Ehlers: „Er treibt die gemeinsamen Ziele voran.“ So sei das älteste öffentliche Gebäude Nahes, die ehemalige Grundschule, aufwendig restauriert und zu einem attraktiven Dorfmittelpunkt gemacht worden.
Fischer will die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden stärken
Der für seine zweite Amtsperiode gewählte Bürgermeister lobte seinerseits die Kooperation in der Gemeindevertretung: „Die Zusammenarbeit klappt gut.“ Bei Aufgaben für die Zukunft nannte er als ein Beispiel, die Schule mit einer gymnasialen Oberstufe attraktiver zu machen. „Sonst laufen uns die Kinder weg.“ Ihr Abitur erreichen Schüler aus Nahe nur weit außerhalb des Dorfes, insbesondere in Bad Segeberg und Norderstedt. Bei den weiteren Zielen hob Fischer hervor, die Zusammenarbeit mit Itzstedt und Kayhude zu intensivieren und die Busverbindung zu den umliegenden Städten und Dörfern weiter zu verbessern.
Verkehrssituation sorgte für Unmut unter den Besucher
Deutliche Wortmeldungen aus den Reihen der rund 50 Besucher gab es während der Gemeindevertretersitzung zur Verkehrssituation, dem größten Problem des Dorfes. Wegen aufwendiger Sanierungsarbeiten ist der Ort nur über Ausweichstrecken zu passieren. Gerade der Lkw-Verkehr nerve. Ein Anwohner klagte: „Wie lange soll das noch gehen? Das ist kaum auszuhalten!“ Ein anderer monierte: „Die Wakendorfer Straße ist zu einer Rennstrecke geworden.“ Holger Fischer erinnerte daran, dass Probleme mit der durch Nahe führenden Gashochdruckleitung eine mehrmonatige Verzögerung verursachten. Das Ende der Bauarbeiten zeichne sich aber ab.