„Ein kleiner sechsstelliger Betrag kommt in die Gemeindekasse“, freute er sich. Zuletzt haben die Häuser nur noch Geld gekostet, da nur noch zwei Mieter dort wohnen. „Die müssen sich jetzt eine neue Wohnung suchen“, sagte Jantzen. „Ich denke, sie sind dazu bereit.“ Der Bauausschuss empfahl in der jüngsten Sitzung die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes.
Allzu große Eile müssen die Mieter aber noch nicht an den Tag legen. „Bis der Bebauungsplan steht, geht bestimmt ein Jahr ins Land“, so der Bürgermeister.
Neubau wird mindestens zweigeschossig
Noch sei offen, wie die neuen Gebäude genau aussehen werden. Da die Wobau von einem Fahrstuhl gesprochen hat, sei von mindestens zwei Stockwerken auszugehen.
Mit dem Verkauf geht eine lange, nicht immer einfache Geschichte zu Ende. In den 1960er-Jahren waren die beiden Blocks mit insgesamt 16 Wohnungen errichtet worden. Viele Jahre sind die Gebäude sich selbst überlassen und eine Sanierung immer wieder verschoben worden. Ab 2015 wurden dort Flüchtlinge untergebracht.
Jahrelang wurde über das Rentnerwohnheim diskutiert
Mitte 2016 beschloss die Gemeindevertretung, keine neuen Mietverträge mehr abzuschließen, um freie Hand für weitere Entscheidungen zu bekommen. Zunächst war noch offen, wie die Gemeinde mit den Häusern umgehen sollte. Die Ideen reichten vom Abriss und der Veräußerung des leeren Grundstücks an einen Investor, über eine Komplettsanierung von Seiten der Gemeinde oder eines Investors bis hin zum Neubau durch die Gemeinde.
Von eigenem Investment hat die Gemeinde dann jedoch abgesehen. „Ich sehe den Wohnungsbau nicht als Kernaufgabe der Gemeinde“, sagte Keno Jantzen.