Zweitbeste Schülerfirma Deutschlands kommt vom Gymnasium Kaltenkirchen:

„Wir sind sehr stolz auf uns und freuen uns, dass sich der Fleiß, die Arbeit und die Leidenschaft am Projekt ausgezahlt haben. Zweitbeste Schülerfirma Deutschlands zu sein macht uns sehr glücklich. Die Konkurrenz war unserer Meinung sehr hoch, um so größer ist die Freude“, sagt Schülerin Leonie Rapp, Presseverantwortliche der Schülerfirma. Aufwendig verarbeitete Untersetzer, die Flaschen und Gläser zum Leuchten bringen, sind das Erfolgsprodukt des Unternehmens. Die Untersetzer bestehen aus Multiplexholz und werden mit beliebig farbigen Epoxidharz ausgefüllt. Kronkorken, Glitzer oder auch Muscheln sorgen für individuelle Dekoration. Eine eingebaute Technik beleuchtet die Untersetzer von unten, eine Batterie dient als Energiequelle, das Licht geht über einen Schalter an. 400 verkaufte Untersetzer: Die Schüler haben das Produkt nicht nur selbst kreiert und vermarktet, sondern auch eigenhändig gefertigt. Lediglich die Holzscheiben haben sie von einem ortsansässigen Tischler herstellen lassen. Rund 400 haben sie von Dezember bis heute produziert und verkauft. Vor allem auf den Weihnachtsmärkten fanden die Untersetzer etliche Abnehmer. Initiiert wird das Schülerfirma-Projekt deutschlandweit vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln Junior, kurz: IW Junior. Auch die Wettbewerbe werden vom IW Junior veranstaltet. Zunächst gewannen die Kaltenkirchener Schüler im Mai den landesweiten Wettbewerb. Rund 300 Schülerfirmen in Deutschland nahmen am Wettbewerb teil. Im Bundesentscheid waren es dann nur noch 16 – aus jedem Bundesland eine. Knifflige Fragen in Interviews: Für den Wettbewerb mussten ein Werbeflyer, ein Unternehmensvideo, die Produktidee und der Geschäftsbericht eingereicht werden. Zusätzlich wurden zwei Interviews von der Jury mit den Schülern durchgeführt. „In der Jury saßen viele große Namen, zum Beispiel auch der Vorstand des 1. FC. Köln“, erzählt Leonie Rapp: „Das waren sehr knifflige Fragen.“ Doch „Delight it“ setzte sich durch. Nur eine Firma aus Baden-Württemberg war besser. Mit einer Zeitreise-App werden die Erstplatzierten am Europafinale teilnehmen. Firma wird aufgelöst: „Wir werden unsere Firma leider demnächst auflösen“, sagt Leonie Rapp. Ein paar Untersetzer werden noch produziert. „Es war eine riesige Erfahrung für uns und hat großen Spaß gemacht. Wir sind froh mit einem so tollen Endergebnis mit diesem Projekt abzuschließen.“ Im kommenden Schuljahr schreiben die Jungunternehmer ihr Abitur, da bleibe keine Zeit, das Unternehmen privat weiterzuführen. „Wir danken neben allen, die uns unterstützt haben, vor allem unserem Lehrer Thomas Reith, der uns ein Jahr lang zur Seite stand“, so Rapp. Mehr aus der Region lesen Sie hier

Kaltenkirchen - Zweitbeste Schülerfirma Deutschlands