Wolfgang Clement war ein SPD-Schwergewicht. Von 1998 bis 2002 war er Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens. Im Anschluss vereinigte er als sogenannter „Superminister“ Wirtschaft- und Arbeitsministerium. Seit seinem Ausscheiden aus der Spitzenpolitik im Herbst 2005 übernahm Clement hauptsächlich Aufsichtsrattätigkeiten in der Energiewirtschaft. Für Aufruhr sorgte sein Gastbeitrag in der Welt am Sonntag eine Woche vor der hessischen Landtagswahl 2008, in dem er die Leser vor der Wahl der SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti warnte. Da Ypsilantis damalige Energiepläne für einen Ausbau regenerativer Energiequellen stand, wurde Clements Appell als Lobbyarbeit für RWE gewertet, für die er seit 2006 im Aufsichtsrat sitzt.