Gleichwohl mag der Schulverband vor wenigen Jahren nicht erkannt haben, wie schnell der Bedarf an den bisher noch freiwilligen Angeboten wächst. Spätestens seit man weiß, dass der Nachwuchs ab 2025 einen Rechtsanspruch auf ganztägige pädagogische Betreuung mit einen auf Schulinhalte abgestimmten Programm hat, war Eile geboten.
Warum sich das Thema dennoch zog, ist nicht mehr klar auszumachen. Jetzt, wo absolut keine Förderungen mehr möglich scheint, muss es wirklich schnell gehen. Der Hinweis, das Land lasse die Kommunen mit den Investitionen allein, ist verständlich. Die leise Hoffnung, es möge sich doch noch ein Geldtopf öffnen, auch. Trotzdem darf die Frist November 2019 keinesfalls mehr verschoben werden, und sei die zusätzliche Verschuldung noch so bitter für die Gemeinden. Eltern würden das zu Recht nicht verstehen.