Sauna und Freizeitbereich stehen noch nicht zur Verfügung. Juristisches Hickhack zwischen Stadt und Baufirmen, wer welche Mängel, Verzögerungen zu verantworten und zu bezahlen hat, lähmt nicht nur den Endspurt am Bau. Es trübt auch die Jubelstimmung beträchtlich. Statt großem Fest gibt’s nur ein paar Stunden Badespaß zum Sonderpreis.
Ob die Stadt einen Anteil an der Verzögerung hat, ob Kosten (letzter Stand: 26 Millionen Euro) entgegen aller Beteuerungen doch in die Höhe schnellen, ob es noch lange dauert mit der Fertigstellung, lässt sich angesichts schmallippiger Verlautbarungen der Offiziellen schwer einschätzen. Offene, frühzeitige Kommunikation wäre auch mit Blick auf die seit heute greifenden Beschränkungen beim Betrieb der Schwimmhalle Schilksee nötig gewesen. Kürzere Öffnungszeiten, Wegfall von Angeboten wie Frühschwimmen oder Ferien-Schwimmkurse für Kinder dort sind erklärungsbedürftig. Jetzt haben Stammgäste dort das Gefühl, die Stadt wolle den Badestandort Schilksee schrittweise trockenlegen angesichts des schicken Aqua-Tempels an der Hörn. Noch so ein Wermutstropfen, allerdings ein vermeidbarer. So fällt der große Tag am 5. Oktober wohl ein paar Nummern kleiner aus als erhofft. Schade.