Nicht weil Interesse an der Börse ein Selbstzweck wäre. Oder weil es vorbehaltlos und für jeden interessant wäre, Erspartes in Aktien anzulegen. Dort kann Geld verloren gehen, und momentan ist die Stimmung abgekühlt. Das zeigt der Deutsche Aktienindex, der im vergangenen Jahr von 13197 auf 11170 Punkte sank. Immerhin hat er seit Anfang Januar wieder zugelegt. Die Schwäche an den Börsen hat ihre Gründe in den Unsicherheiten des weltweiten Handels, den Unternehmen in Deutschland geht es mehrheitlich recht gut.
Das Sparbuch hat lange ausgedient
Es ist wichtig, dass sich mehr Menschen für die Börse interessieren, weil damit das Interesse an Geldanlagen insgesamt steigt. Die Verbraucher sind aufgeklärter. Das Sparbuch hat in Zeiten von Nullzinsen lange ausgedient. Nur acht Prozent der Schleswig-Holsteiner finden es attraktiv, in Baden-Württemberg sind es noch elf Prozent. Rentenpapiere bringen kaum noch Renten, Geldmarktfonds keine Rendite. Da bleiben nur Immobilien oder Aktien sowie deren Fonds. Eine gut gemischte Aktienanlage, die langfristig gehalten wird, zahlt sich aus – gleich, ob Sie es auf eigene Faust oder mit einem Bankberater versuchen, der (hoffentlich) gut und neutral berät. Wissen Sie noch, wie hoch der Dax vor genau zehn Jahren stand? Es waren 4428 Punkte.