Kommentar von Frank Scheer zu den Corona-Zahlen in Neumünster

Personengruppen standen in der Kieler Straße oder auf dem Großflecken schon zu Zeiten eng zusammen, als das noch verboten war. Auch Ermahnungen der Polizei halfen nicht viel. Der Umgang mit Hygieneregeln und den vorgeschriebenen Mindestabständen beim Einkaufen lässt nach wie vor viel zu oft zu wünschen übrig. Das gilt sicher nicht nur für Neumünster. Die Gefahren der Pandemie und die möglichen Folgen waren in vielen Köpfen ab Mai mehr und mehr verschwunden. Dass die Zahlen nicht auch in anderen Städten anstiegen, ist deshalb womöglich nur reines Glück. Reiserückkehrer: Kreis Rendsburg-Eckernförde als Vorbild: Für die Stadt Neumünster gilt es aber jetzt zu handeln. Verstärkte Kontrollen sind – unabhängig von der Lockdown-Debatte – mehr als notwendig. Zu warten, bis der Wert der neuen Corona-Fälle die kritischen Marken dauerhaft überschritten hat, wäre leichtsinnig. Dies gilt auch für den Umgang mit Reiserückkehrern aus Risikogebieten, die sich entweder aus Sorglosigkeit oder aus Ignoranz nicht beim Gesundheitsamt melden und sich um Test und Quarantäne drücken. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde hat dieses Problem erkannt und ist bei der Verfolgung vorangegangen. Das Beispiel zeigt: Die zuständigen Behörden haben durchaus die Möglichkeit, die Zahl der Infektionen zu verringern. Sie sollten sie nutzen. Kennen Sie schon die Post aus dem Newsroom? Den kostenfreien Newsletter über die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein versenden wir Mo-Fr ab 17 Uhr. Hier können Sie sich für unser Mailing anmelden. Weiterer Newsletter: Kiel mittendrin. Über das Leben in der Landeshauptstadt. Verpassen Sie keine Neuigkeit mehr. Versand: Jeden Mittwoch. Hier geht es zur kostenfreien Anmeldung. Sie interessieren sich für Holstein Kiel? Dann melden Sie sich hier für den Newsletter " Holstein Kiel - Die Woche " kostenfrei an. Versand: jeden Freitag, 11.30 Uhr. Lesen Sie auch: KSV zieht positives Zuschauer-Fazit Hausärzte warnen vor Engpass beim Grippe-Impfstoff Wer entscheidet, wohin Scheidungskinder reisen dürfen? "Querdenker" demonstrierten in Kiel Neumünster droht mit neuem Lockdown Corona trübt den guten Arbeitsmarkt An diesen Schulen und Kitas gibt es Corona-Fälle Aktuelle Statistik: So viele Corona-Infizierte gibt es in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite Weitere Kommentare finden Sie hier.