Sollte dieser Trend anhalten, könnte die Negativzahl von 1174 verspäteten Vor-Mitternachts-Flügen im vergangenen Jahr deutlich unterschritten werden, teilte die Behörde weiter mit.
In Hamburg gelten nach 23 Uhr strenge Nachtflugbeschränkungen. Um die Hamburger vor Fluglärm zu schützen, dürfen bis Mitternacht lediglich Maschinen landen und starten, die nachweislich unvermeidbar zu spät dran sind.
Gründe dafür können Unwetter, Fluglotsenstreik oder ähnliches sein. Dringende medizinische und polizeiliche Flüge sind von dieser Regelung ausgenommen.
Darum sind die Flüge jetzt pünktlicher
Die Umweltbehörde wertet die sinkenden Zahlen als sichtbaren Erfolg der Maßnahmen, die Politik, Flughafen Hamburg und Fluggesellschaften bei einem gemeinsamen Luftfahrtgipfel Ende 2018 in Hamburg beschlossen hatten. So war an den deutschen Flughäfen mehr Personal für den Bodenverkehr, für die Terminals und die Sicherheit eingestellt worden.
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Zudem halten die Airlines mehr Reserve-Flugzeuge und -Crews vor und Fluglotsen wurden von zusätzlichen Aufgaben entlastet. Flugpläne wurden angepasst, Abläufe rund um Starts und Landungen verbessert sowie Fluggesellschaften mit 500 Euro Bearbeitungsgebühr bei Verspätung zur Kasse gebeten.
Situation am Hamburger Flughafen soll weiter verbessert werden
Trotz der positiven Zahlen für den Hamburger Flughafen warnt die Behörde vor „zu frühem Jubel“. Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne): „Um eine Trendwende bei den Verspätungszahlen zu schaffen, dürfen die Lärmschutz-Bemühungen jetzt nicht nachlassen. Ganz im Gegenteil: Wir wollen die Situation weiter verbessern!“
Von dpa