Der erste Eindruck
Ihrer musikalischen Verbundenheit verliehen sie mit zahlreichen Covern Ausdruck. Chris Isaaks „Wicked Game“ eröffnete den Abend. Heruntergebrochene Versionen von Christina Aguileras „Genie In A Bottle“ oder Philipp Poisels „Wie Soll Ein Mensch Das Ertragen“ unterstrichen weiter das gemeinsame Faible für sanften, von Klavierklängen dominierten und mit Rock-Nuancen angereicherten Soft-Pop.
Die Musik
Die Songs ihrer Helden haben mit ihren eigenen viel gemeinsam. Sie erzählten melodiös wie balladesk von Sehnsucht, Angst und Hoffnung. Sie konnten – und das sorgte für willkommene Abwechslung - aber auch anders. „Another Fake Story“ groovte soulig-frech, „Lost In The Moment“ purzelte fröhlich-poppig in den Raum hinein.
Das Publikum
„Der nächste Song handelt vom Ertrinken in Gedanken“, kündigte Evelyn ihre Komposition „Drowing“ an. Mit diesen Worten könnte man auch die typische Prinz Willy Atmosphäre beschreiben. Die andächtige Stille wurde erst von dem verdienten Applaus durchbrochen.
Was in Erinnerung bleibt
Black Ivy machten aus ihrer Freude keinen Hehl. „Wir sind total begeistert, dass so viele gekommen sind“, so Isi nach dem ersten Song. Eine gewisse Aufgeregtheit war ihnen anzumerken, die aber zusehends verflog.
Auch, weil sie immer wieder mit ihrer sympathischen Art und launigen Einblicken das Publikum zum Lachen brachten. „Das nächste Lied habe ich mit einer Klavier-App geschrieben und aufgenommen, weil ich in meiner neuen Wohnung in Kiel noch kein Klavier hatte“, erzählte Evelyn etwa schmunzelnd über „Your Face.“
Fazit
Über allem steht die Musik. Durch sie werden Freundschaften geschlossen. Bei Black Ivy mündet sie in Songs mit hypnotischem Charakter. Unterstützt wurden Black Ivy im Prinz Willy an Drums und E-Gitarre übrigens von Indierocker Hannes aus der Band Difficult Subject. Noch eine musikalische Freundschaft, die an diesem eisig kalten Winterabend dafür sorgte die Herzen zu erwärmen.