Unter anderen mit dem Jazz-Echo in der Kategorie „Ensemble des Jahres National“ oder aufgrund hervorragender Plattenverkäufe seiner Alben mehrmals mit dem begehrten Jazz Award in Gold. Eben jene Auszeichnung erhielten die drei Ausnahme-Musiker, deren offizieller Wohnort und Wirkungsstätte Hamburg ist, auch für ihr aktuelles Album Cirklar, das sie neben einer veritablen Werkschau früherer Großtaten in Kiel vorstellten.
Das Programm
Eigentlich erzählte der Titelsong der brandneuen Scheibe Cirklar schon alles. Die Jungs spielen technisch exzellenten Jazz ohne sich in eitler musikalischen Nabelschau zu verlieren. Sie musizieren zwar wie von einem anderen Planet, aber erreichen doch jeden Einzelnen im Saal. Das liegt nicht nur an den großartigen Kompositionen des Namensgeber der Band, Martin Tingvall. Jazz, Rock und Pop (ohne Gesang) finden hier mühelos zueinander, verschmelzen und bringen etwas hervor, das so nicht allzu oft zu hören ist. Auf der Setlist standen neben den Songs des neuen Albums natürlich auch Nummern der ebenfalls mit Lob und Preisen dekorierten Platten Skagerrak, Norr; Vattensaga Vägen und Beat.
Das Publikum
Stehende Ovationen schon vor den Zugaben. Ein zu Recht hingerissenes Auditorium, das mit viel Leidenschaft seinen Teil zum Gelingen dieses großen Abends beitrug.
Was in Erinnerung bleibt
Ein Fest. Eine Hymne auf gute und gut gemachte Musik. Die Präzision und Schnelligkeit nicht nur in den hohen Taktzahlen, die der Drummer zu bewältigen hatte, der so exzellent treibende Beat des Kontrabassisten, sowie das stilsichere Songwriting und virtuos wie wirkungsvolle Spiel des Masterminds der Band, Martin Tingvall, wird man so schnell nicht vergessen.
Fazit
Wiederkommen!