Der erste Eindruck
Mit dem ersten Takt war die Party voll im Gang. Zwischen dem weitestgehend textsicheren Publikum und der achtköpfigen auf die Bühne gequetschten Band, war sofort enge Verbundenheit zu spüren.
Die Musik
Das ska-punkige Laut-Leise-Spiel mit Steigerungsformen, immer wieder neuen Anläufen und den exzessiven Refrains war das kompakt geschnürte „Live-Komplett-Durchdrehen“-Paket der Tequilas. „Me Against The World“, „Keep Me Arrested“ oder „Beautiful Day“, um nur einige zu nennen, funktionierten neben etlichen weiteren Songs auf diese Weise. Dominierend insbesondere die Bläser-Sektion, mit denen die Wucht der Songs steht und fällt.
Das Publikum…
…nahm dankbar die dynamischen Tanzvorlagen an und kam kaum aus Hüftschwüngen und Hüpfen heraus. Bei dem opulenten Sound und ansteckenden Spirit, den die Band versprüht, war es eher eine Herausforderung nicht zu tanzen.
Was in Erinnerung bleibt
Sänger und Gitarrist René Unger gefiel die Resonanz auf die neuen Songs sichtlich und kam beim Blick auf die dauertanzende Meute nicht mehr aus dem Grinsen heraus. Gute-Laune-Songs plus gute Laune bei der Band und Publikum ergibt eben gute Laune hoch drei. So scherzte Unger mehrmals und erhielt Sonderapplaus für „Ich war zwölf Jahre nicht beim Zahnarzt.“ Auch nicht, nachdem er beim letzten Kiel-Konzert einen Zahn verlor.
Fazit
Tequila & The Sunrise Gang zelebrierten mit ihrem Publikum das ausgelassene Zusammensein, brachten mit ihrer Musik (Spiel-) Witz und Liebe in die vom Tanzschweiß durchtränkte Schaubude. Morgen erst einmal die Füße hochlegen.