Der Stiftungsdirektor für die beiden bayerischen KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg, Karl Freller, hat die Band „Rammstein“ zu einem Besuch der KZ-Gedenkstätte in Dachau eingeladen.
Hintergrund dafür ist ein jüngst erschienenes kurzes Video der Band, in dem die Musiker rund um Frontmann Till Lindemann als KZ-Insassen zu sehen sind, wie der CSU-Landtagsabgeordnete Freller am Donnerstag mitteilte. Mit dem Clip wirbt die Band „Rammstein“ für ihre neue Single „Deutschland“.
„Rammstein“ soll etwas Sinnvolles beitragen
Freller betonte, Leid und Unmenschlichkeit des Holocausts verböten sich „für Werbezwecke oder Effekthascherei zur Bekanntmachung von Produkten ganz gleich welcher Art“.
„Rammstein“ sei eine international bekannte Band und erreiche viele, gerade auch jüngere Menschen. Medienberichten zufolge setzt sich die Band in dem Song mit der NS-Zeit auseinander. Freller sagte, er würde sich wünschen, dass „Rammstein“ nach Veröffentlichung dieses umstrittenen Clips „etwas Sinnvolles zur Aufarbeitung“ der geschichtlichen Verantwortung beitragen wolle.
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Von RND/dpa