Lizenzen für die Originale des US-amerikanischen Comiczeichners Alex Raymond zu erhalten, wäre utopisch gewesen. Aber Sören Braack, Regisseur der Gruppe Mephistopheles, machte auch der Not eine Tugend und entwickelte, inspiriert von den bekannten Vorbildern, eine eigene Geschichte.
So tritt nun im mit Co-Autor Christian Kock verfassten Stück „Ray Dash und der Todesstrahl vom Planeten Nenok“ nicht Flash Gordon, sondern der Sportler Ray Dash mit der Reiseleiterin Dana Madison und dem Forscher Dr. Titow den Weltraumtrip an, um die Erde vor dem Angriff außerirdische Mächte zu bewahren.
Ähnlichkeiten nicht rein zufällig
Ein Alien-Despot namens Kaiser Atthar führt Böses im Schilde. Ähnlichkeiten mit real existierenden Despoten sind rein zufällig? Sören Braack lacht: „Ein paar versteckte Anspielungen hier und da gibt es tatsächlich. Außerdem ist die desolate Ausgangslage doch hochaktuell, wenn man in den Nachrichten von Terrorismus, Klimawandel und Naturkatastrophen hört.“
Dennoch soll der Bühnen-Sci-Fi vor allem Spaß machen. Für Sören Braack wird es seine letzte Inszenierung am Sechseckbau sein: „Da lassen wir es noch mal aus allen Rohren krachen“, sagt er und verspricht „Action, Tempo und Spannung“.
Aufführungen: 2. Juni (Premiere), 4., 6., 8. und 9. 6. 2018, je 20 Uhr; Ick-Punkt des Studentenwerks (Sechseckbau), Westring 385, Kiel; Karten: Kulturbüro des Studentenwerks, Gebäude der Mensa I, Zi. 2 oder Ick-Punkt