Rebecca West: Die Rückkehr
Fast 100 Jahre hat es gedauert, bis dieser britische Roman auf Deutsch erschienen ist. Der wohlhabende Chris, der im Ersten Weltkrieg einen Schock erleidet, erkennt seine Frau nicht mehr – umso besser erinnert er sich an seine erste Liebe. Das Buch besticht durch Einfühlungsvermögen, eine Spur Boshaftigkeit und schaurig-schöne "Downton Abbey"-Atmosphäre.
François Garde: Das Lachen der Wale
In seinem vorigen Roman, "Was mit dem weißen Wilden geschah", bewegte der französische Autor sich im Grenzgebiet von Fakten und Fiktion. Sein neues Buch besteht aus 43 essayistischen Texten: Garde ist fasziniert von Walen und nähert sich den Tieren historisch, wissenschaftlich, literarisch – stets gleichermaßen mit Staunen und Kenntnis.
Shida Bazyar: Nachts ist es leise in Teheran
Vater, Mutter, Sohn und Tochter erzählen – jeder im eigenen Tonfall – vom Leben zwischen Iran und Deutschland. Hier ist die Familie, die nach der Chomeini-Revolution fliehen musste, gelandet. Aufregend und anrührend erzählt die junge Autorin in ihrem Debütroman nah an ihrer eigenen Familiengeschichte.