Mitten im Datenskandal um Facebook und die Firma Cambridge Analytica hat die weltweit größte Online-Plattform an ihren Algorithmen geschraubt: In allen Ländern und Sprachen sollen die Nutzer nun mehr lokale Inhalte sehen, wenn sie sich bei Facebook anmelden.
„Jetzt sehen Menschen auf der ganzen Welt mehr Nachrichten auf Facebook von lokalen Quellen ihres Wohnorts und anderen Städten, die für sie von Bedeutung sind“, schreibt das Unternehmen am Montag in einem Newsblog-Eintrag.
Bereits Ende Januar hatte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg angekündigt, in den USA künftig lokale Nachrichten priorisieren zu wollen. Das hätten sich viele Menschen vom Unternehmen gewünscht. „Lokale Nachrichten helfen dabei, Gesellschaften zu stärken“, begründete Zuckerberg die Entscheidung, dem Nutzerwillen zu folgen.
Nutzer, die Nachrichtenseiten aus ihrem Wohnort oder der Region abonniert haben, bekommen diese Inhalte nun eher in ihrer Timeline ausgespielt als bisher. Mit dem weltweiten Ausbau der Funktion will Facebook auch Nachrichtenanbietern helfen, ihre Leser besser zu erreichen, heißt es in dem aktuellen Newsblog-Eintrag. Das gelte für alle Verlage, deren Leser vorwiegend regionale Nutzer sind.
Von RND/iro