Anna Depenbusch: Das Alphabet der Anna Depenbusch. “Du sagst, ich wär so’n naiv-romantisches Hippie-Mädchen. Nur weil ich an die Liebe glaube?“ Die 39-Jährige ist weder Hippie- noch Happy-Frau, denn ihre Texte zeugen von tiefsten Verletzungen. Dass sie daraus helle, sanfte Songs der Zuversicht macht, ist eine Kunst. Man möchte wie sie ins Leben hechten.
Future Islands: The Far Field. Sänger Samuel T. Herring muss man nicht nur gehört, sondern auch gesehen haben. Er rettet mit seiner Band den Synthie-Pop und bewegt sich dabei, als wringe er sein Herz wie ein Scheuertuch aus. Man nimmt ihm diese Ergriffenheit ab. Wundervolle, melodramatische Songs über Zusammenfinden, Trennung und Kummer.
Fury in the Slaughterhouse: 30 – The Ultimate Best of Collection. Die englischsprachigen Songs der Furys waren damals, gegen Ende der Neuen Deutschen Welle, etwas Besonderes. Heute ist ihr Sound ein angenehmer Kontrast im Mark-Forster-Land. Die Hannoveraner haben es sich als Juke Box Heroes bequem gemacht. Sie sind Nostalgie-Dienstleister. “Won’t Forget These Days.“ Also: Auf zum Abitreffen!
Von Mathias Begalke