Heine Bakkeid: … und morgen werde ich dich vermissen. Man weiß nicht genau, wo es nun dunkler ist – in der Polarnacht oder im Kopf von Thorkild Aske, dem Ex-Polizisten, der in Nordnorwegen einem vermissten Jungunternehmer nachspüren soll. Der Thriller lebt von den spröden Figuren und den Stimmungen, die Wetter und Landschaft heraufbeschwören. Eine nervenzerrende Tauchfahrt – zu einem Schiffswrack und in die verwundete Seele des Ich-Erzählers.
Petri Tamminen: Meeresroman. Seinen ersten Schiffbruch übersteht Vilhelm Huurna mit 16 auf einem Segelboot, und das “Seepech“ wird fortan zum roten Faden, der schicksalhaft das Leben des Kapitäns aus Turku bestimmt. Unaufgeregt rollt Tamminen die eigentlich haarsträubende Geschichte auf.
Dorothy Parker: Denn mein Herz ist frisch gebrochen. Ihre spitze Zunge und die witzigen Aphorismen waren legendär: Auch als Lyrikerin konnte sich Parker (1893–1967) auf ihr Gefühl für sprachliche Präzision und Timing verlassen. Die Gedichte der New Yorkerin hat der Dörlemann Verlag in einer schönen zweisprachigen Ausgabe vorgelegt.
Von Ruth Bender