Stefanie Sargnagel: Statusmeldungen. Die Aufregung, als sie 2016 beim Bachmann-Wettbewerb den Publikumspreis gewann, war harmlos gegen den Hass-Sturm in diesem Jahr. Von Reaktionen auf ihre Art, der Welt zu begegnen, ist in den knappen Facebook-Statusmeldungen zu lesen, von der Autorin illustriert. Die Österreicherin (31) schreibt aggressiv, auch mal banal – und meist originell.
Stefan Ferdinand Etgeton: Das Glück meines Bruders. Im zweiten Roman des Autors, der 2014 beim MDR-Literaturwettbewerb abgeräumt hat, geht es um Ich-Erzähler Botho, der zu träumen gelernt hat, aber nicht die Zuversicht, dem es schwerfällt, neu zu beginnen, der sich verloren geht. Diesmal gibt es Großbuchstaben. Etgeton schreibt im bezwingenden Tempo. Mitreißend.
Jörg Zittlau: Leg dich nicht mit Krähen an! “Wie Mensch und Tier zusammenleben können“ ist Untertitel des Buches und großes Thema der Bestsellerlisten. Der Biologe und Journalist berichtet hier anschaulich über Anpassung, Intelligenz und Wandel in der Tierwelt. So gruselig wie unterhaltsam.
Von Janina Fleischer