Urteil im Prozess gegen einen Radfahrer, der im Streit einen Fußgänger durch Schläge gegen den Kopf getötet hatte: Der Angeklagte ist am Dienstag vom Landgericht Hannover wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt worden.
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Der 28-jährige Angeklagte hatte zum Prozessauftakt in einer schriftlichen Erklärung die Faustschläge gestanden und diese mit seiner Drogensucht erklärt. Abweichend von der Anklage wegen Totschlags hatte die Staatsanwaltschaft am Montag auf fünf Jahre und acht Monate Haft wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge plädiert.
Der Radfahrer hatte den 40 Jahre alten Fußgänger attackiert, nachdem dieser im Oktober 2018 in Hannover unvermittelt auf die Straße gelaufen war. Der 40-Jährige starb im Krankenhaus. Der Angeklagte bestätigte in der Verhandlung, Erfahrung im Kickboxen zu haben.
Von RND/seb/dpa