Nach einem Masernausbruch an einer Gesamtschule in Hildesheim droht ungeimpften Kindern nun der Schulausschluss. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes überprüften am Freitag die Impfpässe aller 26 Klassen und auch die der Lehrer, wie der Landkreis mitteilte. Die Eltern waren zwei Tage zuvor informiert worden.
Etliche Kinder wieder nach Hause geschickt
Etliche Kinder hätten ihren Impfpass dennoch nicht dabei gehabt und hätten diesen zu Hause holen müssen. Wer bis zum Montag seinen Impfschutz notfalls auch über eine Blutuntersuchung beim Arzt nicht nachweisen kann, darf die Schule vorerst nicht betreten. Im Landkreis gibt es seit Jahresbeginn 17 Masernerkrankungen. Die Zahlen sind auch landesweit derzeit ungewöhnlich hoch. Die FDP im Landtag forderte sogar eine Impfpflicht.
Impfungen werden empfohlen
Einige Eltern lassen ihre Kinder bewusst nicht gegen Masern impfen. Das ist ein Trend, der bei vielen als besorgniserregend gilt. Die hochansteckende und gefährliche Infektionskrankheit verbreitet sich über kleine Tröpfchen in der Luft und wird häufig erst erkannt, wenn sie schon weit vorangeschritten ist. Auch andere Krankheiten, die viele schon vergessen hatten, sind wieder auf dem Vormarsch.
Von lni/RND