Nach der Kollision waren sieben Crewmitglieder der „USS Fitzgerald“ als vermisst gemeldet worden. Die Suche nach ihnen wurde eingestellt.
Der Kommandeur der 7. Flotte der US-Marine, Vizeadmiral Joseph Aucoin, wollte sich nicht dazu äußern, ob alle Vermissten inzwischen gefunden wurden. Zunächst müssten die Angehörigen informiert werden, erklärte er. Die Leichen wurden in ein Krankenhaus in der japanischen Stadt Yokosuka gebracht, wo sie identifiziert werden sollten.
Der US-Zerstörer „USS Fitzgerald“ war am Samstag mit dem unter philippinischer Flagge fahrenden Handelsschiff „ACX Chrystal“ kollidiert. An Bord der „ACX Chrystal“ wurde niemand verletzt.
Aucoin würdigte die Leistung der Besatzungsmitglieder, die verhindert hätten, dass die „USS Fitzgerald“ gesunken sei. „Den größten Teil des Schadens kann man nicht sehen, weil er sich unterhalb der Wasserlinie befindet“, sagte der Kommandeur. Gewaltige Wassermengen seien ins Schiff eingedrungen. Die meisten der 300 Crewmitglieder hätten zum Zeitpunkt des Unglücks geschlafen.
Das havarierte Schiff wurde auf den Stützpunkt Yokosuka geschleppt. Der Kapitän, dessen Kabine beim Aufprall zerstört wurde, wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Ermittler wollen nun die Unglücksursache klären.
Von RND/dpa