Die Tage werden kürzer – drei bis vier Minuten pro Tag – doch gefühlt war bislang noch Hochsommer. Doch das ist vorbei, zumindest für dieses Wochenende. Denn der Herbst braust mit Sturm und Regen heran. Ab Freitag wird die warme Luft von polarer Meeresluft verdrängt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert, dass es regional zu Temperaturabstürzen von bis zu 15 Grad Celsius kommen kann. Am Samstag werden in ganz Deutschland maximal 20 Grad Celsius erwartet. In Mecklenburg-Vorpommern wird es sogar noch kühler.
Sturmtief „Elena“ kommt
Die Kaltfront, ausgelöst von Sturmtief „Elena“, leitet zwischen den Küsten und dem Südwesten einen Wetterumschwung ein. Ergiebige Regenschauer und stürmische Winde sorgen für Herbst-Stimmung. Schleswig-Holstein muss sich auf orkanartige Stürme einstellen. Auf den Nordseeinseln kann es am Freitag zu Windgeschwindigkeiten von bis zu 102 km/h kommen. Bis zum Abend wird es in Brandenburg ebenfalls windig, auch im Süden muss mit kräftigen Windböen gerechnet werden.
Laut der Meteorologin Franziska Polak von „wetter.net“ könne es über die Nacht im Südosten Deutschlands zu intensiven Regenschauern kommen, die zu lokalen Überschwemmungen führen könnten. Die Böden sind vielerorts sehr trocken. Heißt: Die Wassermengen können nicht aufgenommen werden, so dass ein großer Teil des Regens oberflächlich abfließen dürfte.
Regenfälle werden besonders in Niedersachsen benötigt, 74 Sommertage sind ein neuer Rekord. Von Stürmen wird die Region größtenteils verschont bleiben.
Kräftigeres Tief am Sonntag
Am Sonntag beginnt der kalendarische Herbst mit einem Paukenschlag. Nachdem es am Samstag kaum zu Stürmen kommt, nimmt am Sonntag ein neues Tief Kurs auf Mitteleuropa. Deutschlandweit drohen wiederholt Sturm- oder Orkanböen, dichte Wolken sorgen dabei für kräftige und anhaltende Regenfälle. Ende September könnte sich dann ein neues Hoch etablieren.
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Von RND/ka