Bei einem Bombenanschlag am Ende eines Konzerts des Teenie-Idols Ariana Grande sind in der nordenglischen Stadt Manchester mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen.
Das wissen wir
Nach Angaben der Polizei brachte ein männlicher Täter einen selbstgebauten Sprengsatz zur Explosion. Er kam dabei ums Leben.
Laut Polizei wurden mindestens 22 Menschen getötet, darunter auch Kinder. Mindestens 59 Menschen wurden verletzt.
Die Manchester Arena ist eine Multifunktionsarena mit mehr als 21.000 Plätzen, die häufig für Konzerte genutzt wird. Am Montagabend spielte die US-Musikerin Ariane Grande dort ein Konzert ihrer «Dangerous Woman»-Tour. Die BBC berichtete unter Berufung auf die Polizei, die Explosion sei im Foyer gewesen. Der Veranstalter erklärte, es sei in einem öffentlichen Raum außerhalb der eigentlichen Konzerthalle passiert.
: Premierministerin Theresa May und Herausforderer Jeremy Corbyn unterbrachen den Wahlkampf für die Parlamentswahl am 8. Juni. Für 9 Uhr Ortszeit war eine Krisensitzung der Regierung und ihrer Sicherheitsberater geplant.
Die
hat den Angriff auf das Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande für sich reklamiert. Einer seiner Kämpfer habe den Anschlag in Manchester verübt, erklärte der IS am Dienstag.
Die britische Polizei hat in Manchester einen 23-jährigen Mann festgenommen. Die Festnahme im Süden der Stadt stehe im Zusammenhang mit dem Anschlag auf ein Popkonzert von US-Sängerin Ariana Grande, teilte die Polizei am Dienstag mit. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
Unter den 22 Todesopfern des Terroranschlags von Manchester ist ein achtjähriges Mädchen. Das Kind komme aus Layland nordwestlich von Manchester, teilte die dortige Bezirksverwaltung mit. Den Rettungskräften zufolge waren unter den 59 Verletzten, die nach dem Anschlag am Montagabend ins Krankenhaus gebracht wurden, zwölf Kinder und Jugendliche, die noch keine 16 Jahre alt sind.
Laut dem amerikanischen Rundfunksender CBS News soll es sich bei dem Attentäter um den 23-jährigen Salman Abedi handeln. Er sei bereits vor dem Anschlag polizeibekannt gewesen.
Das ist unklar
Offen war, ob der Täter ein terroristisches Motiv hatte. Die Ermittler behandelten den Vorfall zunächst als Terroranschlag. Die Meldung der Terrormiliz Islamischer Staat, sie habe den Anschlag verübt, schafft noch keine Gewissheit.
Über den Mann waren zunächst keine Einzelheiten bekannt. Am Tatort handelte er nach Angaben der Polizei alleine. Offen war aber, ob er Helfer hatte und Teil eines Netzwerks war.
Explosion in Manchester
Am Rande eines Popkonzerts der US-Sängerin Ariana Grande ist es im britischen Manchester am Montagabend zu einer Explosion gekommen. Wir berichten:
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Von dpa/RND/zys