"Wenn dieses Medium auf einmal uns pusht, dann machen wir nicht 27, dann machen wir 34 Prozent." Die Aussage von Heinz-Christian Strache gehörte zu den verhängnisvollsten im Ibiza-Video, das den österreichischen Ex-Vizekanzler ins politische Abseits beförderte. Gemeint war die in der Alpenrepublik sehr einflussreiche "Kronen Zeitung", bei der nach Straches Wunsch die vermeintliche russische Oligarchen-Nichte hätte einsteigen sollen, um dann mit neuem Personal positiv über die Rechtspopulisten zu schreiben.
Das Geschäft kam nie zustande, das Video sorgte für die größte Regierungskrise in Österreich - und die "Kronen Zeitung" gehörte fortan zu den auffallend kritischen Begleitern der FPÖ. Bei der Wahl stürzte die Partei am Sonntag nun auf 16 Prozent ab. Die "Kronen Zeitung" kommentierte das Ergebnis der Rechtspopulisten auf Twitter kurz, knapp und mit viel Schadenfreude: "Sorry".
Sorry. pic.twitter.com/Zc133LurnZ
— Kronen Zeitung (@krone_at) September 29, 2019
RND/dpa