"Wir schaffen die Möglichkeit, dass dort in den nächsten Jahren rund 36 000 neue Wohnungen entstehen können", sagte Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU). In mehr als 200 Städten und Gemeinden gibt es keine Begrenzung für den Bau von Wohnungen.
Der neue Landesentwicklungsplan soll 2021 in Kraft treten. Ab dem 18. Dezember können sich die Schleswig-Holsteiner online an der Diskussion beteiligen. Im Januar will Grote über die Pläne auf vier Regionalkonferenzen in Kiel, Flensburg, Lübeck und Norderstedt mit Bürgern sprechen.
Pläne brauchen Experimentierklausel
Der Landesentwicklungsplan gibt den Rahmen vor, in dem sich die Kommunen entwickeln werden. Mit Blick auf technologische Neuerungen, die das Leben der Menschen massiv verändern können, will Grote eine Experimentierklausel einbauen. "Wir wollen kurzfristig und flexibel auf die Herausforderungen reagieren können." Die Pläne seien auf 15 Jahre ausgerichtet. Dies sei für Entwicklungszeiten im digitalen Zeitalter viel zu lang.
An der Notwendigkeit der Landesplanung sieht der CDU-Politiker aber keinen Zweifel. Städte und Kommunen müssten stärker als bislang funktional planen. Jede der 1106 Kommunen werde für sich allein "die Herausforderungen einer digitalen Zukunft nicht lösen können."
Von dpa